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Mir geht es genau so. Auch "ich empfinde die Idee einer unendlich hohen Messlatte für das "Diesseits" als ziemlich deprimierend, denn gerecht werden wir dieser Messlatte wohl nie."
Nein, gerecht werden wir ihr nie. Aber gerade im Protestantismus wird sie uns permanent angelegt. Jeder Text des Alten und Neuen Testaments wird ethisch ausgelegt. In Richtung Nächstenliebe. Im "notleidenden" Nächsten begegnet uns Gott bzw. der Gekreuzigte. Das höhlt aus.
Sich geliebt fühlen von Gott bedeutet doch zunächst einmal, dass die eigene verkrustete Seele aufgebrochen wird für den Mut, authentische positive Gefühle zu zeigen und zu leben.
In einer gebrochenen Welt. Es geht gar nicht anders, als dass man sich schuldig macht.
Auch das weiß Gott. Luthers Erkenntnis des
"simul justus et pectator" ist sehr tief. "Sündige tapfer, glaube tapferer".
Das Leben im Hier und Jetzt ist schön. Aber das Glück ist nicht ohne das Gegenteil
zu haben. Christen haben einen wirklich barmherzigen Gott.
Doro
Hallo Adrian Barfuss,
Mir geht es genau so. Auch "ich empfinde die Idee einer unendlich hohen Messlatte für das "Diesseits" als ziemlich deprimierend, denn gerecht werden wir dieser Messlatte wohl nie."
Nein, gerecht werden wir ihr nie. Aber gerade im Protestantismus wird sie uns permanent angelegt. Jeder Text des Alten und Neuen Testaments wird ethisch ausgelegt. In Richtung Nächstenliebe. Im "notleidenden" Nächsten begegnet uns Gott bzw. der Gekreuzigte. Das höhlt aus.
Sich geliebt fühlen von Gott bedeutet doch zunächst einmal, dass die eigene verkrustete Seele aufgebrochen wird für den Mut, authentische positive Gefühle zu zeigen und zu leben.
In einer gebrochenen Welt. Es geht gar nicht anders, als dass man sich schuldig macht. Auch das weiß Gott. Luthers Erkenntnis des "simul justus et pectator" ist sehr tief. "Sündige tapfer, glaube tapferer".
Das Leben im Hier und Jetzt ist schön. Aber das Glück ist nicht ohne das Gegenteil zu haben. Christen haben einen wirklich barmherzigen Gott.
Mit freundlichen Grüßen! Doro