Hallo FredS,
Deinen Beitrag finde ich interessant. Nur, was willst Du letztendlich sagen?
"...diese Art der Behandlung von Frauen gibt es hier nicht..." Aber hat sie es nicht gerade in Köln gegeben?
Heute früh auf Dradio eine Reportage: In Norwegen wurde diese Diskussion vor 4 Jahren geführt. Ziemlich offen und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Konsequenz: Menschen aus arabisch-muslimischen Ländern müssen in Norwegen nicht nur einen Sprachkurs absolvieren, sondern werden auch obligatorisch eingeführt in die gesellschaftliche Realität Norwegens, wozu gehört das Verhältnis der Geschlechter zueinander in der westlichen Kultur.
Es ist blauäugig zu bestreiten, dass es in muslimisch geprägten Ländern ein anderes ist als bei uns. Es gibt vielleicht intellektuelle Frauen in muslimisch geprägten Ländern, die versuchen, sich zu emanzipieren und den Männern Paroli zu bieten. Das Gros der weiblichen Bevölkerung ordnet sich den Männern und ihrem Macho-Denken unter, kennt es nicht anders. Auch der Koran gebietet die Unterordnung.
Grundsätzlich sehe ich, dass die gesamte islamische Welt in Aufruhr ist. In einer Identitätskrise. Die verschiedenen Glaubensrichtungen bekämpfen sich bis aufs Blut, und die westliche Zivilisation regt alle auf. Fest stand bisher nur die traditionelle Ansicht über die Rolle der Frau als Besitz des Mannes. Auch diese Säule gerät ins Wanken.
Aber wir können als Menschen in unserer westlichen Kultur nur sagen: Sie müssen da durch. Je eher, desto besser.
Die Würde des Menschen ist unteilbar. Auch die Würde der Frau. Das müssen auch die Muslime lernen, wenn sie in unserer heutigen, globalisierten Welt ankommen wollen.