Hallo Henrik,
hier keine Stellungnahme zu Deinem Beitrag "Die oberen Zehntausend - Alexander Wragge hat dazu Bedenkenswertes gesagt -, sondern nur eine Anmerkung:
"Wer hat, dem wird gegeben...In der Bibel wird es gar als Gott gegebenes Gesetz gepriesen..." - das stimmt so nicht.
Im Gleichnis von den anvertrauen Zentnern (Matthäus 25, 14-30) wird es als bitteres Sprichwort zitiert. So geht es in der Welt zu.. zu, aber es ist nicht Gottes Wille.
Zentral für die Botschaft Jesu ist der Satz: "Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon" (Matthäus 11,5). Jesus fühlte sich zu den Armen, Kranken, Schwachen, Entrechteten gesandt, den Reichen und Mächtigen seiner Zeit redet er ins Gewissen. Bitte schau einmal ins Neue Testament!
Für das Alte Testament schau einmal in die Prophetenbücher!
Ein ausbeuterischer Kapitalismus kann nicht aus der Bibel begründet werden!
Auch die Reformatoren prangern die Verbindung von Macht und Geld an. Ich zitiere Martin Luther: "Wo groß Reichtum und Gewalt ist, da sind auch große Sünden und Unrecht. Geld macht Diebe."
Biblisch begründete Kritik an Reichtum und Macht zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Kirchengeschichte bis heute!