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Die Frage ist über welches Model der Besteuerung wir sprechen, grundsätzlich sind das bei uns Einkommenssteuer/Reichensteuer (ist ja theoretisch nur ausgesetzt) und Erbschaftssteuer.
Das jemand wie Bill Gates Miliadär ist finde ich persönlich unproblematisch, man könnte es aber durchaus ethisch (sowie empirisch) kritisieren. Etwa empirisch über Glücksstudien (Einkommen über 80.000€ jährlich steigert die Zufriedenheit nicht) oder aus ethischen Gesichtspunkten wie sie kommunistische oder manche liberale Theoretiker vertreten (Arbeit für die Gesellschaft und nicht für sich selbst/ oder wie Rawls: jede gesellschaftliche Ungleichheit ist nur dann zu akzeptieren, wenn sie die Position des am schlechtesten gestellten verbessert). Ob man diese ethischen Überlegungen teilt ist eine andere Sache.
Das eigentliche Problem mit "den oberen Zehntausend" ist ja auch nicht unbedinkt die Möglichkeit sich selbst Geld zu erarbeiten, sondern die implizierte Elitenkontinuität. So kann man akzeptieren, dass Gates Miliadär ist, aber warum sollten seine Nachkommen ebenfalls Miliadäre sein, obwohl sie nichts dafür getan haben (was sie dank Gates Testament wohl auch nie werden). Man könnte jetzt argumentieren, dass Kinder darunter leiden, dass ihre Eltern für mehr Einkommen weniger zu Hause sind und das sie durch Erbe dafür kompensiert werden, aber ich glaube auch eine solche Kompensation hat ihre Grenzen (abgesehen davon, dass sie über besseres soziales, ökonomisches und kultureles Kapital verfügen).
Grundsätzlich ist aber natürlich eine politische Festlegung, dass hat man insbesondere in der seltsamen Diskussion nach der Finanzkrise gesehen. In den Staaten (und leider teisl auch bei uns) wurde viel darüber diskutiert, ob Reiche Bürger den Staat einfach durch Spenden unterstützen. Staat eine ordentliche Steuer zu etablieren, wurde einfach an Nächstenliebe und Patriotismus appeliert.
Ivenl
Die Frage ist über welches Model der Besteuerung wir sprechen, grundsätzlich sind das bei uns Einkommenssteuer/Reichensteuer (ist ja theoretisch nur ausgesetzt) und Erbschaftssteuer. Das jemand wie Bill Gates Miliadär ist finde ich persönlich unproblematisch, man könnte es aber durchaus ethisch (sowie empirisch) kritisieren. Etwa empirisch über Glücksstudien (Einkommen über 80.000€ jährlich steigert die Zufriedenheit nicht) oder aus ethischen Gesichtspunkten wie sie kommunistische oder manche liberale Theoretiker vertreten (Arbeit für die Gesellschaft und nicht für sich selbst/ oder wie Rawls: jede gesellschaftliche Ungleichheit ist nur dann zu akzeptieren, wenn sie die Position des am schlechtesten gestellten verbessert). Ob man diese ethischen Überlegungen teilt ist eine andere Sache. Das eigentliche Problem mit "den oberen Zehntausend" ist ja auch nicht unbedinkt die Möglichkeit sich selbst Geld zu erarbeiten, sondern die implizierte Elitenkontinuität. So kann man akzeptieren, dass Gates Miliadär ist, aber warum sollten seine Nachkommen ebenfalls Miliadäre sein, obwohl sie nichts dafür getan haben (was sie dank Gates Testament wohl auch nie werden). Man könnte jetzt argumentieren, dass Kinder darunter leiden, dass ihre Eltern für mehr Einkommen weniger zu Hause sind und das sie durch Erbe dafür kompensiert werden, aber ich glaube auch eine solche Kompensation hat ihre Grenzen (abgesehen davon, dass sie über besseres soziales, ökonomisches und kultureles Kapital verfügen). Grundsätzlich ist aber natürlich eine politische Festlegung, dass hat man insbesondere in der seltsamen Diskussion nach der Finanzkrise gesehen. In den Staaten (und leider teisl auch bei uns) wurde viel darüber diskutiert, ob Reiche Bürger den Staat einfach durch Spenden unterstützen. Staat eine ordentliche Steuer zu etablieren, wurde einfach an Nächstenliebe und Patriotismus appeliert.