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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo FischiTheFish, danke für den Hinweis! Tatsächlich argumentiere ich auch eher von den Möglichkeiten her. Natürlich leben die meisten Menschen nicht in einer europäischen Öffentlichkeit, ich auch nur teilweise. Die Sprachbarriere ist tatsächlich das große Ding, wer kann schon Artikel auf Griechisch, Italienisch, Finnisch und so weiter lesen.

    Was mich allerdings ärgert ist, wenn wir die Möglichkeiten der digitalen Gesellschaft nicht sehen, miteinander Öffentlichkeit herzustellen. Wir erleben die größte Transformation von Öffentlichkeit seit dem Buchdruck, mindestens, der übrigens auch dazu führte, dass Menschen in allen möglichen Ländern die europäische Aufklärung in die Welt setzten, das Meinungsmonopol von Kirche und Obrigkeit davonfegten. Auch damals war das Misstrauen groß, sollten die "kleinen Leute" nicht besser dumm bleiben? Am Ende verloren Kaiser und Kirche alles an Macht. Gut so.

    Und Du schreibst: "Den meisten Menschen (also der unpolitischen Masse) ist Europa ziemlich egal wenn sie s nicht gerade selber betrifft."

    Der Witz ist ja, Europa betrifft uns alle direkt und ständig selbst. Die 'Omi' genauso wie den Gamer und den Handwerker. Jede Entscheidung, von der Finanzmarktregulierung bis zum Datenschutz oder der Zuwanderung hat direkte Auswirkung auf ihr Leben. Ich wüsste auch gar nicht welche politische Entscheidung BürgerInnen nicht betreffen könnte. Wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, fallen sie für den europäischen Meinungsfindungsprozess einfach mal aus.

    Die nationale Politik kann damit sehr gut leben, dass die Menschen die EU-Politik nicht interessiert. So kann sie schalten und walten, ab und zu die Nationen etwas gegeneinander auspielen (Deutschland vs. Griechenland). Was aber so niemals in den Blick gerät, ist die Frage, welche Interessen an der EU der Handwerker in Griechenland und der Handwerker in Finnland teilen, die Omi in Italien und die in Polen, was im gesamteuropäischen Sinn das Beste ist. Darüber findet keine Verständigung statt. Dabei ist sie - siehe Text - technisch so leicht möglich wie nie.

    Tatsächlich ist die Gefahr groß, dass nur die 15.000 Lobbyisten in Brüssel begriffen haben, das hier die Musik spielt.

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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo FischiTheFish, danke für den Hinweis! Tatsächlich argumentiere ich auch eher von den Möglichkeiten her. Natürlich leben die meisten Menschen nicht in einer europäischen Öffentlichkeit, ich auch nur teilweise. Die Sprachbarriere ist tatsächlich das große Ding, wer kann schon Artikel auf Griechisch, Italienisch, Finnisch und so weiter lesen.

    Was mich allerdings ärgert ist, wenn wir die Möglichkeiten der digitalen Gesellschaft nicht sehen, miteinander Öffentlichkeit herzustellen. Wir erleben die größte Transformation von Öffentlichkeit seit dem Buchdruck, mindestens, der übrigens auch dazu führte, dass Menschen in allen möglichen Ländern die europäische Aufklärung in die Welt setzten, das Meinungsmonopol von Kirche und Obrigkeit davonfegten. Auch damals war das Misstrauen groß, sollten die "kleinen Leute" nicht besser dumm bleiben? Am Ende verloren Kaiser und Kirche alles an Macht. Gut so.

    Und Du schreibst: "Den meisten Menschen (also der unpolitischen Masse) ist Europa ziemlich egal wenn sie s nicht gerade selber betrifft."

    Der Witz ist ja, Europa betrifft uns alle direkt und ständig selbst. Die 'Omi' genauso wie den Gamer und den Handwerker. Jede Entscheidung, von der Finanzmarktregulierung bis zum Datenschutz oder der Zuwanderung hat direkte Auswirkung auf ihr Leben. Ich wüsste auch gar nicht welche politische Entscheidung BürgerInnen nicht betreffen könnte. Wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, fallen sie für den europäischen Meinungsfindungsprozess einfach mal aus.

    Die nationale Politik kann damit sehr gut leben, dass die Menschen die EU-Politik nicht interessiert. So kann sie schalten und walten, ab und zu die Nationen etwas gegeneinander auspielen (Deutschland vs. Griechenland). Was aber so niemals in den Blick gerät, ist die Frage, welche Interessen an der EU der Handwerker in Griechenland und der Handwerker in Finnland teilen, die Omi in Italien und die in Polen, was im gesamteuropäischen Sinn das Beste ist. Darüber findet keine Verständigung statt.

    Tatsächlich ist die Gefahr groß, dass nur die 15.000 Lobbyisten in Brüssel begriffen haben, das hier die Musik spielt.

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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo FischiTheFish, danke für den Hinweis! Tatsächlich argumentiere ich auch eher von den Möglichkeiten her. Natürlich leben die meisten Menschen nicht in einer europäischen Öffentlichkeit, ich auch nur teilweise. Die Sprachbarriere ist tatsächlich das große Ding, wer kann schon Artikel auf Griechisch, Italienisch, Finnisch und so weiter lesen.

    Was mich allerdings ärgert ist, wenn wir die Möglichkeiten der digitalen Gesellschaft nicht sehen, miteinander Öffentlichkeit herzustellen.

    Wir erleben die größte Transformation von Öffentlichkeit seit dem Buchdruck, mindestens, der übrigens auch dazu führte, dass Menschen in allen möglichen Ländern die europäische Aufklärung in die Welt setzten, das Meinungsmonopol von Kirche und Obrigkeit davonfegten. Auch damals war das Misstrauen groß, sollten die "kleinen Leute" nicht besser dumm bleiben? Am Ende verloren Kaiser und Kirche alles an Macht. Gut so.Und

    Du schreibst: "Den meisten Menschen (also der unpolitischen Masse) ist Europa ziemlich egal wenn sie s nicht gerade selber betrifft."

    Der Witz ist ja, Europa betrifft uns alle direkt und ständig selbst. Die 'Omi' genauso wie den Gamer und den Handwerker. Jede Entscheidung, von der Finanzmarktregulierung bis zum Datenschutz oder der Zuwanderung hat direkte Auswirkung auf ihr Leben. Ich wüsste auch gar nicht welche politische Entscheidung BürgerInnen nicht betreffen könnte. Wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, fallen sie für den europäischen Meinungsfindungsprozess einfach mal aus.

    Die nationale Politik kann damit sehr gut leben, dass die Menschen die EU-Politik nicht interessiert. So kann sie schalten und walten, ab und zu die Nationen etwas gegeneinander auspielen (Deutschland vs. Griechenland). Was aber so niemals in den Blick gerät, ist die Frage, welche Interessen an der EU der Handwerker in Griechenland und der Handwerker in Finnland teilen, die Omi in Italien und die in Polen, was im gesamteuropäischen Sinn das Beste ist. Darüber findet keine Verständigung statt.

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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo FischiTheFish, danke für den Hinweis! Tatsächlich argumentiere ich auch eher von den Möglichkeiten her. Natürlich leben die meisten Menschen nicht in einer europäischen Öffentlichkeit, ich auch nur teilweise. Die Sprachbarriere ist tatsächlich das große Ding, wer kann schon Artikel auf Griechisch, Italienisch, Finnisch und so weiter lesen.

    Was mich allerdings ärgert ist, wenn wir die Möglichkeiten nicht sehen, miteinander Öffentlichkeit herzustellen.

    Du schreibst: "Den meisten Menschen (also der unpolitischen Masse) ist Europa ziemlich egal wenn sie s nicht gerade selber betrifft."

    Der Witz ist ja, Europa betrifft uns alle direkt und ständig selbst. Die 'Omi' genauso wie den Gamer und den Handwerker. Jede Entscheidung, von der Finanzmarktregulierung bis zum Datenschutz oder der Zuwanderung hat direkte Auswirkung auf ihr Leben. Ich wüsste auch gar nicht welche politische Entscheidung BürgerInnen nicht betreffen könnte. Wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, fallen sie für den europäischen Meinungsfindungsprozess einfach mal aus.

    Die nationale Politik kann damit sehr gut leben, dass die Menschen die EU-Politik nicht interessiert. So kann sie schalten und walten, ab und zu die Nationen etwas gegeneinander auspielen (Deutschland vs. Griechenland). Was aber so niemals in den Blick gerät, ist die Frage, welche Interessen an der EU der Handwerker in Griechenland und der Handwerker in Finnland teilen, die Omi in Italien und die in Polen, was im gesamteuropäischen Sinn das Beste ist. Polen. Darüber findet keine Verständigung statt.

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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo FischiTheFish, danke für den Hinweis! Tatsächlich argumentiere ich auch eher von den Möglichkeiten her. Natürlich leben die meisten Menschen nicht in einer europäischen Öffentlichkeit, ich auch nur teilweise. Die Sprachbarriere ist tatsächlich das große Ding, wer kann schon Artikel auf Griechisch, Italienisch, Finnisch und so weiter lesen.

    Was mich allerdings ärgert ist, wenn wir die Möglichkeiten nicht sehen, miteinander Öffentlichkeit herzustellen.

    Du schreibst: "Den meisten Menschen (also der unpolitischen Masse) ist Europa ziemlich egal wenn sie s nicht gerade selber betrifft."

    Der Witz ist ja, Europa betrifft uns alle direkt und ständig selbst. Die 'Omi' genauso wie den Gamer und den Handwerker. Jede Entscheidung, von der Finanzmarktregulierung bis zum Datenschutz oder der Zuwanderung hat direkte Auswirkung auf ihr Leben. Ich wüsste auch gar nicht welche politische Entscheidung BürgerInnen nicht betreffen könnte. Wenn sie sich dessen nicht bewusst sind, fallen sie für den europäischen Meinungsfindungsprozess einfach mal aus.

    Die nationale Politik kann damit sehr gut leben, dass die Menschen die EU-Politik nicht interessiert. So kann sie schalten und walten, ab und zu die Nationen etwas gegeneinander auspielen (Deutschland vs. Griechenland). Was aber so niemals in den Blick gerät, ist die Frage, welche Interessen an der EU der Handwerker in Griechenland und der Handwerker in Finnland teilen, die Omi in Italien und die in Polen. Darüber findet keine Verständigung statt.