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    MisterEde · angelegt
     

    Zunächst müsste mir dann jemand erklären, was eine Islamdebatte eigentlich sein soll. Ist das sowas wie ein Bibelkreis, um in der Glaubensgemeinschaft über die Religion zu sprechen? Ich finde also schon den Begriff „Islamdebatte“ ziemlich negativ, weil er irgendwie suggeriert, der Islam stünde zur Debatte. Genau das ist ja aber nicht der Fall und Du gehst ja dann auch ganz anders an die Sache heran, z.B. mit der Frage „welche Ängste führen zu einem Erstarken der AfD?“

    Zunächst würde ich dann jedoch feststellen, dass ein Teil dessen, was sich in der AfD versammelt, nicht mit Ängsten zu tun hat. Das Gefühl, abgehängt zu sein oder zu werden, ist sicher auch eine Triebfeder, genauso wie der Unmut über die etablierten Parteien. Deshalb halte ich es für falsch, jetzt der AfD auf den Leim zu gehen, und dazu auch noch mit einen solchen Begriff wie „Islamdebatte“ zu hantieren.

    „wo kommen diese Ängste her?“

    Die Flüchtlingszahlen sind doch nicht fiktiv gestiegen sind und wo ich war (gut ich weiß nicht, wie das in allen Regionen Deutschlands ist), konnte ich durchaus wahrnehmen, dass Flüchtlinge ins Land kommen. Die Beschäftigung mit der Frage, wie sich das Land hierdurch verändert, ergibt sich da ja automatisch.

    In Bezug auf den Islam kommt aber hinzu, dass die Wahrnehmung heute stark durch Medien und insbesondere auch soziale Medien geprägt ist und dort steht dann beispielsweise das Wort „Islamisch“ häufig in Verbdingung mit „Staat“ und bezeichnet einen nicht ganz so sympathischen Haufen. Das prägt natürlich die Wahrnehmung, denke ich, aber ich bin da kein Experte.

    P.S. Grundsätzlich würde ich raten, eine AfD-Debatte einen Moment aufzuschieben und die Entwicklung der nächsten Monate abzuwarten. So wie sich die EU und die Mitgliedsstaaten innen wie außen gerade abschotten, wird nämlich selbst die Rückkehr der Zugvögel aus Afrika schwierig. Die Frage, die sich daneben stellt, ist, ob sich bei der Integration Erfolge zeigen.