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    Philip Sendrowski JEF · angelegt
     

    Die Lage in Augsburg

    Derzeit sind in Augsburg als Folge der Grenzpolitik viele Plätze für Geflüchtete in Augsburg unbelegt, daher wird auch wieder Personal abgebaut. Die meisten Träger können sich Personal eben nur leisten, wenn sie Gelder von Kommune, Bezirk, Land etc. bekommen. Dabei zweifle ich nicht daran, dass bald wieder mehr Menschen zu uns kommen werden, und dann fehlt eben jenes Personal wieder. Vorausschauende Planung geht anders.

    EU **EU Unterstützung im Sinne der Subsidiarität

    Was die Integration angeht muss ich aus eigener, beruflicher Erfahrung sagen: es gibt positive Geschichten, und negative. Es fehlt an pädagogischem Personal, es fehlt an aktiven Integrationsangeboten, und es fehlt an Deutschkursen. Die EU könnte hier aber meiner Meinung nur durch Geldmittel, Kontrollen des Mindeststandards von Unterbringung und Kursen sowie durch die Anwendung eines EU-weiten Verteilungsschlüssels aktiv werden – Koordination und Unterstützung ja, aber im Sinne der Subsidiarität keine direkte Aktivität.

    Legale Zugangswege stärken

    Die Diskussionen um Grenzkontrollen sehe ich, und die JEF hier allgemein, sehr kritisch. Statt legale Einwanderung zu ermöglichen, statt einen echten europäischen Grenzschutz zu errichten, was seit Jahren gefordert wird, statt verbindliche Mindeststandards für die Unterbringung von geflüchteten Menschen umzusetzen, werden Millionen in Stacheldraht und andere Abwehrmaßnahmen gesteckt, die am Ende nur Menschenleben kosten werden.

    Europäische Werte sind scheinbar nur dann wichtig, wenn man sie opportun für eigene Zwecke verwenden kann. Ähnliches gilt für die Quoten-Regelung. Zwar ist die direkte Aufnahme meines Erachtens sinnvoll, aber dafür Menschen aus Griechenland zurück zu schicken, macht die Angelegenheit zu einem Tauschgeschäft mit menschlichem Leben.

    Wir als JEF fordern schon lange die legale Möglichkeiten, Asyl in der EU zu beantragen, ohne dafür die lebensgefährliche Reise an ihre Außengrenzen antreten zu müssen.

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    Philip Sendrowski JEF · angelegt
     

    Die Lage in Augsburg

    Derzeit sind in Augsburg als Folge der Grenzpolitik viele Plätze für Geflüchtete in Augsburg unbelegt, daher wird auch wieder Personal abgebaut. Die meisten Träger können sich Personal eben nur leisten, wenn sie Gelder von Kommune, Bezirk, Land etc. bekommen. Dabei zweifle ich nicht daran, dass bald wieder mehr Menschen zu uns kommen werden, und dann fehlt eben jenes Personal wieder. Vorausschauende Planung geht anders.

    **EU Unterstützung im Sinne der Subsidiarität

    Was die Integration angeht muss ich aus eigener, beruflicher Erfahrung sagen: es gibt positive Geschichten, und negative. Es fehlt an pädagogischem Personal, es fehlt an aktiven Integrationsangeboten, und es fehlt an Deutschkursen. Die EU könnte hier aber meiner Meinung nur durch Geldmittel, Kontrollen des Mindeststandards von Unterbringung und Kursen sowie durch die Anwendung eines EU-weiten Verteilungsschlüssels aktiv werden – Koordination und Unterstützung ja, aber im Sinne der Subsidiarität keine direkte Aktivität.

    Legale Zugangswege stärken

    Die Diskussionen um Grenzkontrollen sehe ich, und die JEF hier allgemein, sehr kritisch. Statt legale Einwanderung zu ermöglichen, statt einen echten europäischen Grenzschutz zu errichten, was seit Jahren gefordert wird, statt verbindliche Mindeststandards für die Unterbringung von geflüchteten Menschen umzusetzen, werden Millionen in Stacheldraht und andere Abwehrmaßnahmen gesteckt, die am Ende nur Menschenleben kosten werden.

    Europäische Werte sind scheinbar nur dann wichtig, wenn man sie opportun für eigene Zwecke verwenden kann. Ähnliches gilt für die Quoten-Regelung. Zwar ist die direkte Aufnahme meines Erachtens sinnvoll, aber dafür Menschen aus Griechenland zurück zu schicken, macht die Angelegenheit zu einem Tauschgeschäft mit menschlichem Leben.

    Wir als JEF fordern schon lange die legale Möglichkeiten, Asyl in der EU zu beantragen, ohne dafür die lebensgefährliche Reise an ihre Außengrenzen antreten zu müssen.