Felix Blickwinkel Blog
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Der Islam gehört zu Deutschland. Aber so >lange es keinen deutschen Islam gibt, >verhindert der islamische Glaube der hier >lebenden Muslime ihre Integration in die >deutsche Gesellschaft.

Hierin sehe ich einen Trugschluss und kann Alexander nur zustimmen: Von allen anderen (Religions-)Gemeinschaften würde man das nie verlangen, es ist auch völlig absurd. Und selbst wenn es denn wirklich "mit dem Islam etwas anderes" sei, ändert es nichts daran, dass, wer sich einer freiheitlichen, demokratischen Gemeinschaft verschreibt, nicht einfach irgendwelche Gesetze zu Religionsgruppen/ Minderheiten erlassen darf.

Was ich meine, wird vielleicht durch die leichte Veränderung deutlich, in dem drittletzten Abschnitt Ihres Kommentars Islam mit Judentum zu ersetzen - was Sie sicherlich nicht beabsichtigt haben. Aber es verdeutlicht doch den Punkt wie ich finde.

Repression wird und kann nicht zur Integration beitragen. Das Nicht-Deutschsprechen in Gottesdiensten hat ja weder griechisch/ russisch-orthodoxe Menschen oder jüdische Gläubige je daran gehindert, sich zu integrieren.

Da muss es andere Wege geben (oder gar keinen). Man kann nicht einerseits postulieren es müssen sich alle in unsere freihtliche Gesellschaft integrieren und andererseits genau dafür immer mehr Freiheiten Beschneiden, da beißt sich die Katze irgendwann in den Schwanz.