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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings widersprechen bzw. die Perspektive wechseln.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" meinst, ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die meistens rein öknomischen reinen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

    Soweit erstmal, lieben Gruß! Alex

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    Alexander Wragge · angelegt
     

    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings widersprechen bzw. die Perspektive wechseln.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" meinst, ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die meistens reinen vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

    Soweit erstmal, lieben Gruß! Alex

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings widersprechen bzw. die Perspektive wechseln. wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" meinst, ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

    Soweit erstmal, lieben Gruß! Alex

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" meinst, ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" meinst, ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und wir als europäische Konsumenten / Unternehmen / Staaten europäische Unternehmen daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deiner Deine Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und europäische Unternehmen daran beteiligt sind.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deine Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen - auch wenn der Kapitalismus als solches natürlich global immer wieder Ausbeutungsverhältnisse schafft und europäische Unternehmen daran beteiligt sind. untergegangen.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deine Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Und etwas polemisch: mir ist das heutige Europa sehr viel lieber als das Europa des Rassenhasses, der Kriege, der Unterdrückung (von Frauen, Homosexuellen, Andersdenkenden, Minderheiten...), des falschen National- und Kulturstolzes, des Chauvinismus (gegenüber anderen Weltteilen)...

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

    Soweit erstmal, lieben Gruß! Alex

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    Hallo Oliver Weber, wie schön, dass Du hier diese Zerfalls-Erzählung mal aufgreifst, die ja gerade in Mode ist.

    Bei manchen Deine Punkte muss ich allerdings wiedersprechen und ergänzen.

    Europa hat die Welt nicht nur beschenkt, sondern eben auch geknechtet und ausgeraubt, über Jahrhunderte. Die große humanistische Tradition galt eben nicht gegenüber den kolonialisierten Gesellschaften. Ein großer Teil des Wohlstandes, heute immer noch zu besichtigen in Madrid, London, Paris....basiert eben auch auf der Unterdrückung und Ausnutzung anderer. Dieses Geschäftsmodell ist Gott sei Dank untergegangen.

    Was Du mit umgreifenden "Kulturrelativismus (Multikulturalismus ist hier nur ein Synonym)" ist mir nicht so ganz klar. Kultur ist immer Fluß, sie ist immer Austausch, immer Vielfalt, sie kennt kein Blut und Boden, keinen Pass (das war schon immer so, auch in der Antike). Kulturell ist Europa für mich ein Raum, im Besten Fall ein Freiraum, der immer durchlässig ist, Menschen aus aller Welt versammelt, unter Bedingungen, unter denen wir uns alle emanzipieren, ausdrücken, inspirieren, beenflussen, unser Glück finden (gerne auch in harter Gedankenarbeit). Und das darf auch Spaß machen, ist vielleicht der eigentliche Spaß in einer Welt, die vor allem kapitalistischen Verwertungs-Logiken folgt.

    Das bringt mich auch zum nächsten Punkt. Wo liegt bei niedrigen Geburtenraten das Problem? Entscheidend ist doch, dass dieser europäische Raum attraktiv ist.Oder anders: Du musst nicht in Europa geboren sein, um EuropäerIn zu sein oder zu werden.

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