Hallo Alex,
dem ersten Absatz habe ich nichts hinzuzufügen.
Was ich mit Kulturrelativismus meine? Grundsätzlich hast du Recht, eine Hochkultur ist nicht an Ethnien, Hautfarben oder Genen gebunden; was bedeutet, dass über gesunde Einwanderung eine Kultur nicht nur fortbestehen, sondern durch wechselseitige Befruchtung neu erblühen kann - die muslimische deutsche Mittelschicht, die es mittlerweile allerorten gibt, ist dafür das beste Beispiel. Allerdings ist die Geburtenrate in der Alten Welt so gering, dass das Ausmaß der Einwanderung die man bräuchte, um Wohlstand, Einfluss und Besiedelung zu erhalten, zweifellos zu Kulturverlust führt. Auch abgesehen von Einwanderungsfragen: Allein durch den rückläufigen Anteil der Abendländer an der Gesamtmenschheit, steht außer Frage dass das 21. Jahrhundert kein europäisches mehr sein wird. Die Europäisierung der Welt ist zu Ende. Nun kann man das wie meine Vorkommentatoren hinnehmen und daran nichts schlimmes erkennen (ich tendiere auch zu dieser Einsicht), an der Konstation ändert es allerdings nichts. Deswegen auch mein letzter Satz: "Man kann nur hoffen, die Nachfolger der europäischen Zeit wissen das Erbe zu würdigen."