Ich sehe hier doch tatsächlich eher Achims Skepsis gegenüber einer gemeinsamen Sprache als Bachmanns Hoffnungen. Sprache ist so sehr Kern kultureller Identität, dass es kritisch ist, sie von oben herab zu bestimmen. Ich finde es sehr interessant diese Frage von einem Sprachwissenschaftler und einem Soziologen behandeln zu lassen, da sie immer im Europadiskurs mitschwirrt aber selten wirklich qualifiziert behandelt wird,

Noch eine Anekdote: Als ich vor kurzem in Paris auf einer Konferenz zum Thema EU war, schlug ein Redner Englisch als Amtssprache vor. Die (akademischen) Zuhörer riefen: "C'est la dictature!" (Das ist Diktatur!)