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    Redaktion · angelegt
     

    Die Redaktion erreichte per Mail folgender ein Diskussionsbeitrag von Prof. em. Dr. Horst Pietschmann, Historisches Seminar der Universität Hamburg: Hamburg, der hier wiedergegeben sei:

    Neben spezifisch die Muttersprachen betreffenden Argumenten, darf ich auf einen Umstand hinweisen, der möglicherweise bei der Diskussion nicht zur Sprache kommen wird, da er den iberisch geprägten Kulturraum - betrifft. Bereits jetzt haben im Abstand von zwei Jahren bei internationalen Kongressen in Mexiko-Stadt und in Bogota (Kolumbien) jeweils mehr als 20 spanisch-sprachige Fachzeitschriften der Geschichte und Literaturwissenschaft gegen die Dominanz des Englischen und der damit verbundenen Evaluationskriterien protestiert und diese Proteste dann auch jeweils gedruckt verbreitet.

    Man mag argumentieren, dass es bei der Diskussion in Berlin um Europa und nicht um Lateinamerika geht. Aber eine Weichenstellung innerhalb der EU für das Englische würde mit Sicherheit nicht nur den scharfen Protest Spaniens hervorrufen, sondern Spanien würde problemlos die Lateinamerikaner für diese Sache ebenfalls mobilisieren können, zumal die Akademie der spanischen Sprache (Real Academia de la Lengua) mit allen anderen Akademien spanisch- sprachiger Länder eng verbunden ist.

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    Redaktion · angelegt
     

    Die Redaktion erreichte ein Diskussionsbeitrag von Prof. em. Dr. Horst Pietschmann, Historisches Seminar der Universität Hamburg, der hier wiedergegeben sei:

    Neben spezifisch die Muttersprachen betreffenden Argumenten, darf ich auf einen Umstand hinweisen, der möglicherweise bei der Diskussion nicht zur Sprache kommen wird, da er den iberisch geprägten Kulturraum - betrifft. Bereits jetzt haben im Abstand von zwei Jahren bei internationalen Kongressen in Mexiko-Stadt und in Bogota (Kolumbien) jeweils mehr als 20 spanisch-sprachige Fachzeitschriften der Geschichte und Literaturwissenschaft gegen die Dominanz des Englischen und der damit verbundenen Evaluationskriterien protestiert und diese Proteste dann auch jeweils gedruckt verbreitet.

    Man mag argumentieren, dass es bei der Diskussion in Berlin um Europa und nicht um Lateinamerika geht. Aber eine Weichenstellung innerhalb der EU für das Englische würde mit Sicherheit nicht nur den scharfen Protest Spaniens hervorrufen, sondern Spanien würde problemlos die Lateinamerikaner für diese Sache ebenfalls mobilisieren können, zumal die Akademie der spanischen Sprache (Real Academia de la Lengua) mit allen anderen Akademien spanisch- sprachiger Länder eng verbunden ist.