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    Lu Wunsch-Rolshoven · angelegt
     

    Esperanto leistet dauernd einen, wenn auch kleinen, Beitrag zur europäischen Verständigung - es wird von Europäern gelernt und bei Esperanto-Veranstaltungen gesprochen. Vermutlich gibt es kaum eine Gruppe von Europäern, die in ihrer Freizeit und ihren Ferien so intensiv den europäischen Austausch pflegt wie die Esperantosprecher.

    Natürlich könnte man das ausbauen - dazu müssten einfach mehr Leute Esperanto lernen... Allerdings ist wenig realistisch, dass viele Erwachsene das tun werden - es wäre vielmehr nötig, den Schulkindern ab etwa 12/14 Jahren ein wenig über Esperanto zu erzählen, damit sie sich selbst entscheiden können, ob das was für sie wäre; das tun dann erfahrungsgemäß etwa 1 bis 2 % der (informierten) Schüler.

    Dass Indien ein Vorbild sein könnte, ist eine nette Geschichte - aber ist es wirklich mehr? Schauen wir einfach mal auf die Sprachkenntnisse: In einem internationalen Vergleich der Englisch-Kenntnisse hat Deutschland die Punktzahl 58 bekommen (Platz 14), Indien hat 54 Punkte (Platz 21). Von den EU-Staaten liegen fünfzehn vor Indien; hinter Indien liegen z.B. Spanien (54 P.), Frankreich (51 P.) und Italien (51 P.), allerdings mit recht geringem Abstand. English Proficiency Index

    Edit (24. Nov. 2016; Rest-Kommentar 24. Feb. 2014): Der "English Proficiency Index" von EF gibt kein Bild der tatsächlichen Verteilung der Sprachkenntnisse in einem Land - sondern nur der Verteilung unter denen, die den Online-Test von EF machen. Das ist natürlich etwas völlig anderes. (Ende des Zusatzes)

    (Dass die kleineren Länder bei den Sprachkenntnissen immer vorne liegen - bei sonst vergleichbaren Verhältnissen - ist im übrigen natürlich und entspricht dem stärkeren Bedürfnis nach einer ausreichenden Zahl von Kommunikationspartnern; es heißt keinesfalls, dass die großen Länder etwas falsch machen, wenn sie weniger Fremdsprachen lernen.)

    Nach meinem Eindruck liegen wir in der EU mit unseren Sprachkenntnissen bei einem guten Optimum von Aufwand und Erfolg. (Das könnte man mit Esperanto natürlich verbessern - dafür müssten die Entscheidungsträger und Meinungsmacher sich allerdings erstmal ernsthaft damit auseinandersetzen; wozu sie natürlich keine Lust haben, da sie bereits andere Sprachen gelernt haben und somit ein Umschwung zu Esperanto für sie persönlich ungünstig wäre... In der ersten Runde ginge es im übrigen nicht etwa um allgemeinen Unterricht in Esperanto, sondern über Esperanto. Und um Gleichberechtigung für Esperanto als Wahlpflichtfach.)

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    Lu Wunsch-Rolshoven · angelegt
     

    Esperanto leistet dauernd einen, wenn auch kleinen, Beitrag zur europäischen Verständigung - es wird von Europäern gelernt und bei Esperanto-Veranstaltungen gesprochen. Vermutlich gibt es kaum eine Gruppe von Europäern, die in ihrer Freizeit und ihren Ferien so intensiv den europäischen Austausch pflegt wie die Esperantosprecher.

    Natürlich könnte man das ausbauen - dazu müssten einfach mehr Leute Esperanto lernen... Allerdings ist wenig realistisch, dass viele Erwachsene das tun werden - es wäre vielmehr nötig, den Schulkindern ab etwa 12/14 Jahren ein wenig über Esperanto zu erzählen, damit sie sich selbst entscheiden können, ob das was für sie wäre; das tun dann erfahrungsgemäß etwa 1 bis 2 % der (informierten) Schüler.

    Dass Indien ein Vorbild sein könnte, ist eine nette Geschichte - aber ist es wirklich mehr? Schauen wir einfach mal auf die Sprachkenntnisse: In einem internationalen Vergleich der Englisch-Kenntnisse hat Deutschland die Punktzahl 58 bekommen (Platz 14), Indien hat 54 Punkte (Platz 21). Von den EU-Staaten liegen fünfzehn vor Indien; hinter Indien liegen z.B. Spanien (54 P.), Frankreich (51 P.) und Italien (51 P.), allerdings mit recht geringem Abstand. English Proficiency Index

    (Dass die kleineren Länder bei den Sprachkenntnissen immer vorne liegen - bei sonst vergleichbaren Verhältnissen - ist im übrigen natürlich und entspricht dem stärkeren Bedürfnis nach einer ausreichenden Zahl von Kommunikationspartnern; es heißt keinesfalls, dass die großen Länder etwas falsch machen, wenn sie weniger Fremdsprachen lernen.)

    Nach meinem Eindruck liegen wir in der EU mit unseren Sprachkenntnissen bei einem guten Optimum von Aufwand und Erfolg. (Das könnte man mit Esperanto natürlich verbessern - dafür müssten die Entscheidungsträger und Meinungsmacher sich allerdings erstmal ernsthaft damit auseinandersetzen; wozu sie natürlich keine Lust haben, da sie bereits andere Sprachen gelernt haben und somit ein Umschwung zu Esperanto für sie persönlich ungünstig wäre... In der ersten Runde ginge es im übrigen nicht etwa um allgemeinen Unterricht Unterreicht in Esperanto, sondern über Esperanto. Und um Gleichberechtigung für Esperanto als Wahlpflichtfach.)

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    Esperanto leistet dauernd einen, wenn auch kleinen, Beitrag zur europäischen Verständigung - es wird von Europäern gelernt und bei Esperanto-Veranstaltungen gesprochen. Vermutlich gibt es kaum eine Gruppe von Europäern, die in ihrer Freizeit und ihren Ferien so intensiv den europäischen Austausch pflegt wie die Esperantosprecher. pflegt.

    Natürlich könnte man das ausbauen - dazu müssten einfach mehr Leute Esperanto lernen... Allerdings ist wenig realistisch, dass viele Erwachsene das tun werden - es wäre vielmehr nötig, den Schulkindern ab etwa 12/14 Jahren ein wenig über Esperanto zu erzählen, damit sie sich selbst entscheiden können, ob das was für sie wäre; das tun dann erfahrungsgemäß etwa 1 bis 2 % der (informierten) Schüler.

    Dass Indien ein Vorbild sein könnte, ist eine nette Geschichte - aber ist es wirklich mehr? Schauen wir einfach mal auf die Sprachkenntnisse: In einem internationalen Vergleich der Englisch-Kenntnisse hat Deutschland die Punktzahl 58 bekommen (Platz 14), Indien hat 54 Punkte (Platz 21). Von den EU-Staaten liegen fünfzehn vor Indien; hinter Indien liegen z.B. Spanien (54 P.), Frankreich (51 P.) und Italien (51 P.), allerdings mit recht geringem Abstand. English Proficiency Index

    (Dass die kleineren Länder bei den Sprachkenntnissen immer vorne liegen - bei sonst vergleichbaren Verhältnissen - ist im übrigen natürlich und entspricht dem stärkeren Bedürfnis nach einer ausreichenden Zahl von Kommunikationspartnern; es heißt keinesfalls, dass die großen Länder etwas falsch machen, wenn sie weniger Fremdsprachen lernen.)

    Nach meinem Eindruck liegen wir in der EU mit unseren Sprachkenntnissen bei einem guten Optimum von Aufwand und Erfolg. (Das könnte man mit Esperanto natürlich verbessern - dafür müssten die Entscheidungsträger und Meinungsmacher sich allerdings erstmal ernsthaft damit auseinandersetzen; wozu sie natürlich keine Lust haben, da sie bereits andere Sprachen gelernt haben und somit ein Umschwung zu Esperanto für sie persönlich ungünstig wäre... In der ersten Runde ginge es im übrigen nicht etwa um allgemeinen Unterreicht in Esperanto, sondern über Esperanto. Und um Gleichberechtigung für Esperanto als Wahlpflichtfach.)

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    Lu Wunsch-Rolshoven · angelegt
     

    Esperanto leistet dauernd einen, wenn auch kleinen, Beitrag zur europäischen Verständigung - es wird von Europäern gelernt und bei Esperanto-Veranstaltungen gesprochen. Vermutlich gibt es kaum eine Gruppe von Europäern, die in ihrer Freizeit und ihren Ferien so intensiv den europäischen Austausch pflegt.

    Natürlich könnte man das ausbauen - dazu müssten einfach mehr Leute Esperanto lernen... Allerdings ist wenig realistisch, dass viele Erwachsene das tun werden - es wäre vielmehr nötig, den Schulkindern ab etwa 12/14 Jahren ein wenig über Esperanto zu erzählen, damit sie sich selbst entscheiden können, ob das was für sie wäre; das tun dann erfahrungsgemäß etwa 1 bis 2 % der (informierten) Schüler.

    Dass Indien ein Vorbild sein könnte, ist eine nette Geschichte - aber ist es wirklich mehr? Schauen wir einfach mal auf die Sprachkenntnisse: In einem internationalen Vergleich der Englisch-Kenntnisse hat Deutschland die Punktzahl 58 bekommen (Platz 14), Indien hat 54 Punkte (Platz 21). Von den EU-Staaten liegen fünfzehn vor Indien; hinter Indien liegen z.B. Spanien (54 P.), Frankreich (51 P.) und Italien (51 P.), allerdings mit recht geringem Abstand. English Proficiency Index

    (Dass die kleineren Länder bei den Sprachkenntnissen immer vorne liegen - bei sonst vergleichbaren Verhältnissen - ist im übrigen natürlich und entspricht dem stärkeren Bedürfnis nach einer ausreichenden Zahl von Kommunikationspartnern; es heißt keinesfalls, dass die großen Länder etwas falsch machen, wenn sie weniger Fremdsprachen lernen.)

    Nach meinem Eindruck liegen wir in der EU mit unseren Sprachkenntnissen bei einem guten Optimum von Aufwand und Erfolg. (Das könnte man mit Esperanto natürlich verbessern - dafür müssten die Entscheidungsträger und Meinungsmacher sich allerdings erstmal ernsthaft damit auseinandersetzen; wozu sie natürlich keine Lust haben, da sie bereits andere Sprachen gelernt haben und somit ein Umschwung zu Esperanto für sie persönlich ungünstig wäre... In der ersten Runde ginge es im übrigen nicht etwa um allgemeinen Unterreicht in Esperanto, sondern über Esperanto. Und um Gleichberechtigung für Esperanto als Wahlpflichtfach.)