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    HekateGT · angelegt
     

    Ist der denkbar schlechteste Weg. Erstens einmal ist Sexarbeit "an sich" kein Problem. Genausowenig wie Vermögensberatung "an sich" kein Problem darstellt - sondern lediglich die Art und Weise, wie dieses Metier ausgeübt wird. Betrügerischen Vermögensberatern die faule Anlagen verkaufen, kann man mit dem STGB beikommen. Und alle die widrigen Begleitumstände, die immer wieder im Zusammenhang mit Sexarbeit thematisiert werden - als da sind: sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, Menschenhandel - werden bereits durch das STGB abgedeckt. Was wir brauchen sind nicht zusätzliche Reglementierungen, sondern das Herausholen der Sexarbeit aus der Grauzone. NICHT die Sexarbeit ist das Problem, sondern die Art und Weise, in der die Gesellschaft diesen Beruf wahrnimmt. Abgesehen davon gibt es die unterschiedlichsten Wege, zur Sexarbeit zu kommen - ich verweise in diesem Zusammenhang auf den Hintergrundtext "Lieber Sxarbeit als Hartz IV" (erschienen erstmals Mitte November 2013 auf Zeit Online). Im übrigen ist das skandinavische Modell ein Schuss in den Ofen - die Sexarbeit ist dadurch nicht weniger geworden - aber die Gewalt gegen Sexarbeiterinnen ist dramatisch angestiegen.