Ich finde die Topic-Überschrift etwas zu polemisch. Was genau die genannten Problemzonen des TTIP Vorschlags mit der kulturellen Vielfalt (wie auch immer man das denn definieren will) zu tun hat, ist mir unklar.

Fakt ist dass (zumindest aktuell) die EU Kommission kein Verhandlungsmandat hat für Kulturgüter (sprich Film, TV, Musik, Kunst etc. Industrien). Das mag sich noch ändern. Auch die Schiedsgerichte, bei denen auch momentan Verhandlungsstopp ist (zu Recht) kommen erfahrungsgemäß eher bei wirklich großen Investitionsschutzproblemen zum Zug, das könnte in der Pharmabranche, der Flugzeugindustrie etc. der Fall sein, Kulturthemen sehe ich hier wenig gefährdet, denn das wäre nachgelagert an eine Klärung was kulturelle Förderprogramme betrifft, wie sie Deutschland und Frankreich im Einsatz haben beispielsweise (Quoten für nationale Musik, etc). Aber auch in den USA gibt es ähnliche Provisionen und das bewegt sich selten auf Ebenen wo man klagen würde....

Kurzum, lasst uns nicht alles in einen Topf werfen. Die Intransparenz der Verhandlungen sind ein graus, das heißt aber auch, dass vieles an Kritik reine Mutmaßung ist.