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    Stolzenburg · angelegt
     

    "In ihrem März-Monatsbericht geht die Bundesbank davon aus, dass die Staatsschulden im gesamten Euroraum einen Höchstwert von 93,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen werden." Quelle: (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/14/bundesbank-warnt-vor-anstieg-der-staats-schulden-in-europa/)

    "Davon ausgehen" ist leider noch lange kein tatsächlicher Wert. Wobei man schon thematisieren sollte, dass die Schuldenquote im EU Durchschnitt ohne die aktuelle EZB-Politik deutlich (!) höher liegen würde. Deutschland partizipiert von dieser Entwicklung als "sicherer Hafen" auch in einem beachtlichen Außmaße. Während 10-jährige Bonds 2005 bei rund 3% Zinsen lagen, liegen die Zinsen aktuell bei rund 1,5%. Diese Entwicklung kommt unserem Haushalt zugute und bildet auch m.E. einen der Grundpfeiler für unseren "ausgeglichenen Haushalt" ab 2015 (sofern er kommen mag, was ich persönlich bezweifle).

    Ich verfolge die Krisenpolitik im Euroraum schon über einen längeren Zeitraum. Es ist völlig verständlich das Strukturreformen in dieser Dimension nicht zu schnellen Erfolgen führen und eher von nachhaltiger Natur sind. Weitere Probleme liegen auch noch in der parlamentarischen Umsetzung dieser Reformen, es gibt genug Beispiele für die Blockierung von Strukturreformen z.B. Griechenland, Frankreich und Italien. Seinen Lebensstandard verschlechtern will halt niemand, siehe z.B. das Renteneintrittsalter von 60 Jahren in Frankreich. Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung, kann man sich mit 60 durchaus noch ein paar sehr nette Jahre machen. Was menschlich verständlich ist, aber große Herausforderungen (eher Probleme) für die Sozialsysteme mit sich bringt.

    Deutschland als selbst ernanntes Vorbild und Mahner in der EU rudert in der Sozialpolitik mit der Rente mit 63 nun auch zurück Richtung Paris. (Was ist schon der Raubzug in den Geldbeuteln der nächsten Generationen im Vergleich zu einer gewonnen Bundestagswahl?)

    Die Frage der Fragen lautet in diesem Fall eher: Wo will die EU eigentlich hin? 1. Soziale Umverteilungsmaschiene auf Pump mit Schuldervergemeinschaftung und hoffen das es gut geht. 2. Souvärene Staaten unter dem EU-Dach im Dauerkrisenmodus oder 3. Staatengemeinschaft mit abgestimmer Europa-Politik (Außen-, Finanz-, Steuerpolitik etc.)

    Meiner Meinung nach wäre Nr. 3 wünschenswert, aber es sieht eher nach Nr. 2 aus, raus, wobei jedes Land mit aller Gewalt versucht seine Interessen durchzusetzen und im Resultat wenig funktioniert.

    Wie sehen Sie das?

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    Stolzenburg · angelegt
     

    "In ihrem März-Monatsbericht geht die Bundesbank davon aus, dass die Staatsschulden im gesamten Euroraum einen Höchstwert von 93,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen werden." Quelle: (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/14/bundesbank-warnt-vor-anstieg-der-staats-schulden-in-europa/)

    "Davon ausgehen" ist leider noch lange kein tatsächlicher Wert. Wobei man schon thematisieren sollte, dass die Schuldenquote im EU Durchschnitt ohne die aktuelle EZB-Politik deutlich (!) höher liegen würde. Deutschland partizipiert von dieser Entwicklung als "sicherer Hafen" auch in einem beachtlichen Außmaße. Während 10-jährige Bonds 2005 bei rund 3% Zinsen lagen, liegen die Zinsen aktuell bei rund 1,5%. Diese Entwicklung kommt unserem Haushalt zugute und bildet auch m.E. einen der Grundpfeiler für unseren "ausgeglichenen Haushalt" ab 2015 (sofern er kommen mag, was ich persönlich bezweifle).

    Ich verfolge die Krisenpolitik im Euroraum schon über einen längeren Zeitraum. Es ist völlig verständlich das Strukturreformen in dieser Dimension nicht zu schnellen Erfolgen führen und eher von nachhaltiger Natur sind. Weitere Probleme liegen auch noch in der parlamentarischen Umsetzung dieser Reformen, es gibt genug Beispiele für die Blockierung von Strukturreformen z.B. Griechenland, Frankreich und Italien. Seinen Lebensstandard verschlechtern will halt niemand, siehe z.B. das Renteneintrittsalter von 60 Jahren in Frankreich. Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung, kann man sich mit 60 durchaus noch ein paar sehr nette Jahre machen. Was menschlich verständlich ist, aber große Herausforderungen (eher Probleme) für die Sozialsysteme mit sich bringt.

    Deutschland als selbst ernanntes ernannten Vorbild und Mahner in der EU rudert in der ihrer Sozialpolitik mit der Rente mit 63 nun auch zurück Richtung Paris. zurück. (Was ist schon der Raubzug in den Geldbeuteln der nächsten Generationen im Vergleich zu einer gewonnen Bundestagswahl?)

    Die Frage der Fragen lautet in diesem Fall eher: Wo will die EU eigentlich hin? 1. Soziale Umverteilungsmaschiene auf Pump mit Schuldervergemeinschaftung und hoffen das es gut geht. 2. Souvärene Staaten unter dem EU-Dach im Dauerkrisenmodus oder 3. Staatengemeinschaft mit abgestimmer Europa-Politik (Außen-, Finanz-, Steuerpolitik etc.)

    Meiner Meinung nach wäre Nr. 3 wünschenswert, aber es sieht eher nach Nr. 2 raus, wobei jedes Land mit aller Gewalt versucht seine Interessen durchzusetzen und im Resultat wenig funktioniert.

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    "In ihrem März-Monatsbericht geht die Bundesbank davon aus, dass die Staatsschulden im gesamten Euroraum einen Höchstwert von 93,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen werden." Quelle: (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/14/bundesbank-warnt-vor-anstieg-der-staats-schulden-in-europa/)

    "Davon ausgehen" ist leider noch lange kein tatsächlicher Wert. Wobei man schon thematisieren sollte, dass die Schuldenquote im EU Durchschnitt ohne die aktuelle EZB-Politik deutlich (!) höher liegen würde. Deutschland partizipiert partizipert von dieser Entwicklung als "sicherer Hafen" auch in einem beachtlichen Außmaße. Während 10-jährige Bonds 2005 bei rund 3% Zinsen lagen, liegen die Zinsen aktuell bei rund 1,5%. Diese Entwicklung kommt unserem Haushalt zugute und bildet auch m.E. einen der Grundpfeiler für unseren "ausgeglichenen Haushalt" ab 2015 (sofern er kommen mag, was ich persönlich bezweifle).

    Ich verfolge die Krisenpolitik im Euroraum schon über einen längeren Zeitraum. Es ist völlig verständlich das Strukturreformen in dieser Dimension nicht zu schnellen Erfolgen führen und eher von nachhaltiger Natur sind. Weitere Probleme liegen auch noch in der parlamentarischen Umsetzung dieser Reformen, es gibt genug Beispiele für die Blockierung von Strukturreformen z.B. Griechenland, Frankreich und Italien. Seinen Lebensstandard verschlechtern will halt niemand, siehe z.B. das Renteneintrittsalter von 60 Jahren in Frankreich. Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung, kann man sich mit 60 durchaus noch ein paar sehr nette Jahre machen. Was menschlich verständlich ist, aber große Herausforderungen (eher Probleme) für die Sozialsysteme mit sich bringt.

    Deutschland als selbst ernannten Vorbild und Mahner in der EU rudert in ihrer Sozialpolitik mit der Rente mit 63 nun auch zurück. (Was ist schon der Raubzug in den Geldbeuteln der nächsten Generationen im Vergleich zu einer gewonnen Bundestagswahl?)

    Die Frage der Fragen lautet in diesem Fall eher: Wo will die EU eigentlich hin? 1. Soziale Umverteilungsmaschiene auf Pump mit Schuldervergemeinschaftung und hoffen das es gut geht. 2. Souvärene Staaten unter dem EU-Dach im Dauerkrisenmodus oder 3. Staatengemeinschaft mit abgestimmer Europa-Politik (Außen-, Finanz-, Steuerpolitik etc.)

    Meiner Meinung nach wäre Nr. 3 wünschenswert, aber es sieht eher nach Nr. 2 raus, wobei jedes Land mit aller Gewalt versucht seine Interessen durchzusetzen und im Resultat wenig funktioniert.

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    "In ihrem März-Monatsbericht geht die Bundesbank davon aus, dass die Staatsschulden im gesamten Euroraum einen Höchstwert von 93,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreichen werden." Quelle: (http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/03/14/bundesbank-warnt-vor-anstieg-der-staats-schulden-in-europa/)

    "Davon ausgehen" ist leider noch lange kein tatsächlicher Wert. Wobei man schon thematisieren sollte, dass die Schuldenquote im EU Durchschnitt ohne die aktuelle EZB-Politik deutlich (!) höher liegen würde. Deutschland partizipert von dieser Entwicklung als "sicherer Hafen" auch in einem beachtlichen Außmaße. Während 10-jährige Bonds 2005 bei rund 3% Zinsen lagen, liegen die Zinsen aktuell bei rund 1,5%. Diese Entwicklung kommt unserem Haushalt zugute und bildet auch m.E. einen der Grundpfeiler für unseren "ausgeglichenen Haushalt" ab 2015 (sofern er kommen mag, was ich persönlich bezweifle).

    Ich verfolge die Krisenpolitik im Euroraum schon über einen längeren Zeitraum. Es ist völlig verständlich das Strukturreformen in dieser Dimension nicht zu schnellen Erfolgen führen und eher von nachhaltiger Natur sind. Weitere Probleme liegen auch noch in der parlamentarischen Umsetzung dieser Reformen, es gibt genug Beispiele für die Blockierung von Strukturreformen z.B. Griechenland, Frankreich und Italien. Seinen Lebensstandard verschlechtern will halt niemand, siehe z.B. das Renteneintrittsalter von 60 Jahren in Frankreich. Bei einer immer älter werdenden Bevölkerung, kann man sich mit 60 durchaus noch ein paar sehr nette Jahre machen. Was menschlich verständlich ist, aber große Herausforderungen (eher Probleme) für die Sozialsysteme mit sich bringt.

    Deutschland als selbst ernannten Vorbild und Mahner in der EU rudert in ihrer Sozialpolitik mit der Rente mit 63 nun auch zurück. (Was ist schon der Raubzug in den Geldbeuteln der nächsten Generationen im Vergleich zu einer gewonnen Bundestagswahl?)

    Die Frage der Fragen lautet in diesem Fall eher: Wo will die EU eigentlich hin? 1. Soziale Umverteilungsmaschiene auf Pump mit Schuldervergemeinschaftung und hoffen das es gut geht. 2. Souvärene Staaten unter dem EU-Dach im Dauerkrisenmodus oder 3. Staatengemeinschaft mit abgestimmer Europa-Politik (Außen-, Finanz-, Steuerpolitik etc.)

    Meiner Meinung nach wäre Nr. 3 wünschenswert, aber es sieht eher nach Nr. 2 raus, wobei jedes Land mit aller Gewalt versucht seine Interessen durchzusetzen und im Resultat wenig funktioniert.

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