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    economics101 · angelegt
     

    Der Vergleich mit Tabakkonsum hinkt an mehreren Stellen:

    1. Bei Tabakkonsum, zumindest unter bestimmten Umständen, gibt es klare negative Externalitäten
    2. Die Folgen von Tabakkonsum wurden über lange Zeit verharmlost. Weiterhin wurde viel geworben. Beides würde ich für Drogen untersagen wollen.
    3. Gesellschaftlich sind Raucher vorteilhaft (full disclosure: Ich rauche selber). Erst ordentlich Steuern zahlen und dann sozialverträgliches Frühableben. Das bisschen Lungenkrebsbehandlung ist relativ billig gegenüber z.B. Renten für Menschen die gesünder und damit länger leben (von den ganzen Globuli nicht zu reden ;D). Gab's mal ne Studie von ner Unternehmensberatung zu, McKinsey o.Ä.

    Warum der Vergleich mit Fleischkonsum aus deiner Sicht Sinn macht ist mir offen gesagt unklar. Pferd ist eigentlich ganz lecker Fleisch. Das Chlorhuhn macht vielleicht Sinn, aber nur wenn man daraus ableitet, dass es eine staatliche Kontrolle der Qualität von Konsumgütern geben sollte. Dasselbe würde ich auch für Drogen und Industriechemikalien fordern (der Großteil der in der Welt genutzten Chemikalien wurde NIE auf Toxizität getestet UPDATE: Von EEA Website Link: http://www.eea.europa.eu/publications/NYM2/page006.html : "Over 100,000 were registered in the European Inventory of Existing Commercial Chemical Substances (EINECS) in 1981, but the current estimate of marketed chemicals varies widely, from 20,000 to as many as 70,000 (Teknologi-Rådet, 1996). Little is known about the toxicity of about 75% of these chemicals (NRC, 1984; EDF, 1997)." . getestet).

    Es mag in der Tat sein, dass Menschen bei einem Verbot kurz innehalten und darüber nachdenken, ob es Sinn macht. Aber ich würde das Argument umdrehen: Viele junge Menschen sehen das Verbot von Drogen und fragen sich ob die Gesetzgeber noch ganz gesund sind. Das kann dann den genau entgegengesetzten Effekt haben: Dass nämlich Verbote nicht mehr ernstgenommen, sondern als willkürlich und teilweise lächerlich rezipiert werden.

    Ich würde meine Argumentation im Übrigen Liberal nennen. Ich plädiere nicht für die Abschaffung des Staates o.Ä., nur für Eingriffe mit Augenmaß und Verstand. (und ein gut ausgebautes Sozialsystem!)

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    economics101 · angelegt
     

    Der Vergleich mit Tabakkonsum hinkt an mehreren Stellen:

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    1. Bei Tabakkonsum, zumindest unter bestimmten Umständen, gibt es klare negative Externalitäten
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    3. Die Folgen von Tabakkonsum wurden über lange Zeit verharmlost. Weiterhin wurde viel geworben. Beides würde ich für Drogen untersagen wollen.
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    5. Gesellschaftlich sind Raucher vorteilhaft (full disclosure: Ich rauche selber). Erst ordentlich Steuern zahlen und dann sozialverträgliches Frühableben. Das bisschen Lungenkrebsbehandlung ist relativ billig gegenüber z.B. Renten für Menschen die gesünder und damit länger leben (von den ganzen Globuli nicht zu reden ;D). Gab's mal ne Studie von ner Unternehmensberatung zu, McKinsey o.Ä.

    Warum der Vergleich mit Fleischkonsum aus deiner Sicht Sinn macht ist mir offen gesagt unklar. Pferd ist eigentlich ganz lecker Fleisch. Das Chlorhuhn macht vielleicht Sinn, aber nur wenn man daraus ableitet, dass es eine staatliche Kontrolle der Qualität von Konsumgütern geben sollte. Dasselbe würde ich auch für Drogen und Industriechemikalien fordern (der Großteil der in der Welt genutzten Chemikalien wurde NIE auf Toxizität getestet).

    Es mag in der Tat sein, dass Menschen bei einem Verbot kurz innehalten und darüber nachdenken, ob es Sinn macht. Aber ich würde das Argument umdrehen: Viele junge Menschen sehen das Verbot von Drogen und fragen sich ob die Gesetzgeber noch ganz gesund sind. Das kann dann den genau entgegengesetzten Effekt haben: Dass nämlich Verbote nicht mehr ernstgenommen, sondern als willkürlich und teilweise lächerlich rezipiert werden.

    Ich würde meine Argumentation im Übrigen Liberal nennen. Ich plädiere nicht für die Abschaffung des Staates o.Ä., nur für Eingriffe mit Augenmaß und Verstand. (und ein gut ausgebautes Sozialsystem!)

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    economics101 · angelegt
     

    Der Vergleich mit Tabakkonsum hinkt an mehreren Stellen:

    1) Bei Tabakkonsum, zumindest unter bestimmten Umständen, gibt es klare negative Externalitäten 2) Die Folgen von Tabakkonsum wurden über lange Zeit verharmlost. Weiterhin wurde viel geworben. Beides würde ich für Drogen untersagen wollen. 3) Gesellschaftlich sind Raucher vorteilhaft (full disclosure: Ich rauche selber). Erst ordentlich Steuern zahlen und dann sozialverträgliches Frühableben. Das bisschen Lungenkrebsbehandlung ist relativ billig gegenüber z.B. Renten für Menschen die gesünder und damit länger leben (von den ganzen Globuli nicht zu reden ;D).

    Warum der Vergleich mit Fleischkonsum aus deiner Sicht Sinn macht ist mir offen gesagt unklar. Pferd ist eigentlich ganz lecker Fleisch. Das Chlorhuhn macht vielleicht Sinn, aber nur wenn man daraus ableitet, dass es eine staatliche Kontrolle der Qualität von Konsumgütern geben sollte. Dasselbe würde ich auch für Drogen und Industriechemikalien fordern (der Großteil der in der Welt genutzten Chemikalien wurde NIE auf Toxizität getestet).

    Es mag in der Tat sein, dass Menschen bei einem Verbot kurz innehalten und darüber nachdenken, ob es Sinn macht. Aber ich würde das Argument umdrehen: Viele junge Menschen sehen das Verbot von Drogen und fragen sich ob die Gesetzgeber noch ganz gesund sind. Das kann dann den genau entgegengesetzten Effekt haben: Dass nämlich Verbote nicht mehr ernstgenommen, sondern als willkürlich und teilweise lächerlich rezipiert werden.

    Ich würde meine Argumentation im Übrigen Liberal nennen. Ich plädiere nicht für die Abschaffung des Staates o.Ä., nur für Eingriffe mit Augenmaß und Verstand. (und ein gut ausgebautes Sozialsystem!)

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    economics101 · angelegt
     

    Der Vergleich mit Tabakkonsum hinkt an mehreren Stellen:

    1) Bei Tabakkonsum, zumindest unter bestimmten Umständen, gibt es klare negative Externalitäten 2) Die Folgen von Tabakkonsum wurden über lange Zeit verharmlost. Weiterhin wurde viel geworben. Beides würde ich für Drogen untersagen wollen. 3) Gesellschaftlich sind Raucher vorteilhaft (full disclosure: Ich rauche selber). Erst ordentlich Steuern zahlen und dann sozialverträgliches Frühableben. Das bisschen Lungenkrebsbehandlung ist relativ billig gegenüber z.B. Renten für Menschen die gesünder und damit länger leben (von den ganzen Globuli nicht zu reden ;D).

    Warum der Vergleich mit Fleischkonsum aus deiner Sicht Sinn macht ist mir offen gesagt unklar. Pferd ist eigentlich ganz lecker Fleisch. Das Chlorhuhn macht vielleicht Sinn, aber nur wenn man daraus ableitet, dass es eine staatliche Kontrolle der Qualität von Konsumgütern geben sollte. Dasselbe würde ich auch für Drogen und Industriechemikalien fordern (der Großteil der in der Welt genutzten Chemikalien wurde NIE auf Toxizität getestet).

    Es mag in der Tat sein, dass Menschen bei einem Verbot kurz innehalten und darüber nachdenken, ob es Sinn macht. Aber ich würde das Argument umdrehen: Viele junge Menschen sehen das Verbot von Drogen und fragen sich ob die Gesetzgeber noch ganz gesund sind. Das kann dann den genau entgegengesetzten Effekt haben: Dass nämlich Verbote nicht mehr ernstgenommen, sondern als willkürlich und teilweise lächerlich rezipiert werden.

    Ich würde meine Argumentation im Übrigen Liberal nennen. Ich plädiere nicht für die Abschaffung des Staates o.Ä., nur für Eingriffe mit Augenmaß und Verstand. (und ein gut ausgebautes Sozialsystem!)