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Welchen Beitrag müssen Politik, Verwaltung und Fachkräfte für erfolgreiche (Jugend-)Beteiligung leisten?


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Ein Diskussionsbeitrag vom Community Management

Am 25. März sind wir – Linnea (Projektleiterin dieses Vereins) und Eva (Communitymanagerin von Publixphere) – bei der Veranstaltung Jugend beteiligen. INTERNATIONAL dabei. In einer Barcamp-Session wollen wir dort mit Politik, Verwaltung und Fachkräften der Jugendbildung darüber diskutieren, was benötigt wird, um Beteiligung erfolgreich zu gestalten.

Mit euch wollen wir jetzt schon online diskutieren:

Welchen Beitrag müssen Politik, Verwaltung und Fachkräfte für erfolgreiche (Jugend-)Beteiligung leisten?

Was sind eure Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten, was hat funktioniert und was nicht? Welche Kompetenzen müssen auf allen Ebenen vorhanden sein? Welche Einstellung und Haltung sollte den "zu Partizipierenden" gegenüber eingenommen werden? Und welche Strukturen müssen gegeben sein, damit alle Beteiligten zusammen ein erfolgreiches Projekt gestalten? Wir freuen uns über eure Beiträge!


Kommentare

  • Ich habe schon häufig mitbekommen, wie Beteiligungsprojekte angelaufen sind und überaupt nicht klar war, was am Ende dabei heraus kommen soll. Eine reine Alibi-Veranstaltung. Dafür wird dann aber viel Geld ausgegeben, um zu zeigen, dass Beteiligung stattfindet und nach Außen der Schein gewart wird. Dabei ist vieles vorher schon festgelegt, wurde nur bislang nicht so kommuniziert. Das ist extrem abschreckend. Aber trotz besseren Wissens wird es häufig genug wiederholt.

    Ich würde mir von den Personen, die solche Projekte anstoßen und für diese verantworlich sind wünschen, dass sie es ernst meinen. Nur wenn sie ehrlich an den Wünschen der Jugendlichen (oder in anderen Fällen beispielsweise Stadtteilbewohner) interessiert sind, kann Beteiligung gelingen. Dafür müssen sie aber auch die finanziellen Mittel und Arbeitsstunden zugesprochen bekommen, die es hierfür benötigt. Ich möchte ernst genommen werden und das Gefühl zurück gespielt bekommen, dass mein Beitrag etwas ändern kann.

    • Ich glaube das Problem liegt meist darin, dass viele Akteure aus Politik und Verwaltung das Gefühl haben, nun auch "Partizipation machen zu müssen". Probleme, die dabei aufkommen sind einmal die Punkte, die Jonas bereits erwähnt hat, aber auch der Mangel an Ernsthaftigkeit und die fehlende Kompetenz, mit Partizipationsprozessen umgehen. Viele Akteure sind sich nicht bewusst, wieviel Arbeit, Kommunikation, Organisation und Motivation das bedeutet...am besten würde man sie selbst erst einmal an solch einem Prozess teilhaben lassen, damit sie erleben und erfahren, was Partizipation (aus Teilnehmersicht) bedeutet...und v.a. wie spannend die Ergebnisse dann auch aussehen können!

      • Ich stimme euch zu und bin überzeugt davon, dass Partizipation ohne ein echtes Ergebnis, das in politische Diskussionen und Haltungen mit übernommen wird sich selbst ad absurdum führt. Erst wenn TeilnehmerInnen merken, dass ihre Ideen bei EntscheidungsträgerInnen ankommen und dort möglicherweise das Denken erweitern werden BürgerInnen breite Zustimmung zu partizipativen Prozessen signalisieren.

        • Ich kenne kein Projekt, in dem versucht wird, Jugendliche an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Deshalb bin ich sehr gespannt, was bei den Überlegungungen zu diesem Thema herauskommt.