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Eine EU-Arbeitslosenversicherung als neuer Rettungsschirm?


Foto: picture alliance / AP PhotoMenschen vor einer Arbeitsagentur in Madrid. In Spanien liegt die Arbeitslosenquote bei mehr als 23 Prozent. Foto: picture alliance / AP Photo.

Ein Beitrag von treffpunkteuropa.de

Seit dem Ausbruch der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 beschäftigt sich die Europäische Union vorwiegend mit der Krisenbewältigung. Aktuell wird eine gesamteuropäische Arbeitslosenversicherung viel diskutiert. Eine solche Versicherung könnte die Auswirkungen von Wirtschaftskrisen mildern, falls nationale Systeme versagen.

Wir möchten mit Euch diskutieren: Die EU-Arbeitslosenversicherung als neuer Rettungsschirm? - Wie könnte die EU-ALV aussehen und welche Effekte und Risiken ergeben sich daraus?

Den Hintergrundartikel zur Diskussion findet ihr hier.


Kommentare

  • Ich hatte den Vorschlag schon mal im Blog eines Eurer Mitglieder bewertet. Kurz gesagt: Grundsätzlich ein guter Gedanke, allerdings ist der Ansatz meines Erachtens falsch herum. Zuerst müsste das Ziel der wirtschaftlichen Konvergenz erreicht werden, bevor Ausgleichsmaßnahmen sinnvoll greifen können. Daneben müsste zunächst eine gesellschaftlich und politisch stärker integrierte Union bestehen, bevor eine solche Maßnahme rechtlich und praktisch umsetzbar ist.

    Der Kern: Es ist egal, ob man z.B. ein Transfersystem zwischen den Ländern hat, das unterschiedliche Arbeitslosigkeit berücksichtigt oder eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung. Beides puffert Ungleichgewichte automatisch ab und führt zu einem automatischen Transfer. Da gibt es nun ganz viele Varianten, von denen man sagen kann, dass sie richtig und gut sind. Der Kern ist aber, dass dann zunächst die Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen.

  • nemo ist dafür
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    PLEASE KEEP THINGS SIMPLE!

    Also ein wirklicher guter Vorschlag! Vorausgesetzt natürlich, dass sich ein Absicherungsniveau für Bezieher solcher Unterstützung in Nordeuropa (Deutschland, Skandinavien) nicht nach unten verändert. Um dies zu gewährleisten ist unabdingbar der Einstieg in die Transfairunion nötig! Jeder Staat und als solchen betrachte ich auch die zukünftige EU / EWU, auf die wir alle hoffen, ist genau dazu verpflichtet wenn er seinen Anspruch auf Staatlichkeit ernst nimmt. Siehe: UK/Nordirland, Norditalien/Mezzogiorno, Länderfinanzausgleich BRD, Katalonien/Andalusien, Flandern/Wallonien usw.

    Und das kostet natürlich eine Menge Steuergeld ( z.B. bei uns Bundeszuschuss für Arbeitsagentur BRD) , weil ein umlagefinanziertes System, wie von Euch vorgeschlagen, das nicht leisten kann. Ich halte die in der verlinkten Studie genannten niedrigen Kosten als Aufschlag auf den Bruttolohn für unrealistisch niedrig. Zu weiteren Recherchen bin ich zwischen Morgenkaffee und Dusche nicht gekommen, da ich zu der „arbeitenden Mitte“. gehöre, auf die sich die SPD neuerdings kapriziert.

    Deswegen auch meine Bitte: KEEP THINGS AS SIMPLE AS POSSIBLE! Bitte keine Aufforderung zu halbtägigen Recherchen um die Validität einer Aussage verifizieren zu können. Keine Links auf neue Links und neue Links auf seitenlange PDF-Dateien.

    Mea Culpa, ich weiß, auch ich neige zu gewissen Längen. Aber meine Links verweisen immer nur auf weiterführenden Literatur/Beiträge/Videos, um sich zusätzlich informieren zu können. Meine Kernargumente sind, wie ich hoffe auch immer ohne diese Erweiterungen nachvollziehbar.

    Noch ’nen schönen Arbeitstag für alle. Meiner endet heute gegen 20:00 h. In diesen Sinne!

    Nachtrag: Da meine Beiträge oft frühmorgens, mittags zwischen Suppe & Dessert oder spät Abends/nachts entstehen, enthalten sie auch eine relativ hohe Anzahl von Typos. Besonders unglücklich ist dies bei Artikelanfängen, die dann so falsch auf der Intro-Seite erscheinen.

    Dies zur Erklärung und Entschuldigung!