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Frieden?


Ein Beitrag von RobertRumaenien

Der Jugoslawienkrieg im Jahr 1999 zeigte deutlich, dass die EU nicht das friedliche und einende Projekt darstellte, wie es für viele scheint.

Unglaublicherweise besitzen alle Mitgliedsstaaten eine Streitkraft von etwa 1,9 Millionen Soldaten und eine Rüstungsindustrie, die ihresgleichen sucht. Außerdem ist auffällig, dass diese an jedem Konflikt der Welt direkt durch Einsätze oder indirekt durch Waffenlieferungen beteiligt sind. Da ist es doch nur normal, wenn an den Grenzen der EU immer wieder Krisenherde auftreten und auch nach innen die Militarisierung zunimmt.

Ist es vor diesem Hintergrund angemessen, die EU als friedlich zu bezeichnen? Wie hat sich die Außenpolitik der EU gewandelt, wohin geht der Kurs in Zukunft?


Kommentare

  • Der Westen verübelt Russland seine Manöver an den Außengrenzen der Ukraine und wertet sie als Zeichen der Bereitschaft zu einer möglichen Eskalation des Ukraine-Konflikts - vielleicht zu Recht.

    Wäre es da nicht ein Zeichen der NATO-Mitgliedsstaaten zur Bereitschaft der Deeskalation, wenn sie ihre für Juli geplanten Rapid-Trident - Manöver in der Ukraine absagen würden?

  • die gemeinsame streitkraft ist im vergleich zu anderen staatenverbunden tatsächlich garnicht mehr so groß - und viele finanzielle mittel um tatsächlich kriege zu führen hat die eu, wie die vereinigten staaten imho schon lange nicht mehr. dennoch, als friedensnobelpreisträger haben beide staatenvereinigungen sich nicht gerade verdient gemacht - vor allem mit bezug auf den faktor rüstungsindustrie und export von spionagesoftware. aber was bedeutet das, brauchen wir eine neue verständigung über die militärpolitische position europas in der globalen weltordnung?