Sprechende Kühlschränke und smarte Thermostate - Hilft uns das “Internet der Dinge” nachhaltiger zu Leben?
Ein Beitrag von HIIG
Während in der Industrie Kommunikation zwischen autonomen Systemen ohne menschliches Zutun längst eine Alltäglichkeit ist, findet eine solche im privaten Bereich noch eher selten statt. Doch dies scheint sich zu ändern: Das “Internet der Dinge” zieht in unsere Haushalte ein. Diverse Player aus verschiedenen Branchen präsentieren uns Visionen von einem Zuhause, das dann spült und wäscht, wenn der Strom gerade günstig ist und unsere Heizung selbstständig einschaltet, wenn wir uns von der Arbeit auf den Weg nach Hause machen.
Liegt vor uns also eine Zukunft, in dem unser Zuhause unliebsame Haushaltsaufgaben übernimmt und uns auch noch beim Stromsparen hilft? Oder handelt es sich beim “Internet der Dinge” lediglich um eine Ansammlung von Gadgets, die wir im Grunde gar nicht benötigen. Und wer entscheidet eigentlich, wie unsere Geräte kommunizieren und was sie sich gegenseitig mitteilen?
Diese Diskussion diente der Vorbereitung des "Digitalen Salons", organisiert vom Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft. Alle von euch vorab eingebrachten Beiträge hatten die Chance, in die Diskussion am 24. September in Berlin einzufließen.
MisterEde
Ökonomisch ist die Frage, wie viel Prozent der Stromrechnung sich tatsächlich einsparen lassen würden. Zum einen macht der reine Strompreis nur einen kleineren Bestandteil des Endverbraucherpreises je kWh aus und Grundgebühren oder ähnliches fallen ja zusätzlich an. Daneben ist die Frage wie viel Stromverbrauch ein Verbraucher überhaupt zeitunabhängig planen kann. Ich will ja z.B. nicht Essen wenn der Strom günstig ist, sondern wenn ich Hunger habe. Und genauso lasse ich beim Schlafen nicht das Licht an, nur weil der Preis gerade niedriger ist.