Auch meine Erfahrung ist, dass es in einem Stadtteil, in dem Menschen sich ehrenamtliche Arbeit "leisten können" vermutlich einfacher ist. Dennoch gibt es auch da Diskussionen um sinkende Grundstückswerte, Angst vor Diebstählen und vieles mehr. Wichtig sind rechtzeitige Informationen, funktionierende soziale Netze in dem Stadtteil, Begegnungen, Menschen, die Ängste abbauen. Und wichtig ist die Ausgestaltung der Unterkünfte. Die Stadt Münster setzt konsequent auf kleine Unterkünfte mit nicht mehr als 50 Bewohnern und macht damit sehr gute Erfahrungen: Die Bewohner sind zufriedener und die Bevölkerung empfindet ein Haus mit einer derart überschaubaren Bewohnerzahl nicht als Bedrohung. Auch Kontakte zur Nachbarschaft ergeben sich viel schneller. Es ist daher nicht nur eine Frage des "Wo", sondern vor allem auch des "Wie".