Ich weiß, es ist immer ein Wagnis, konkrete Ideen hinsichtlich des Umgangs mit Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern zu äußern, weil sie der Naivität gescholten werden können. Ich wage trotzdem noch einmal eine konkrete Idee und bin nicht verletzt, wenn sie "naiv" genannt werden muss:
Wie wäre es, wenn sich Ländergruppen innerhalb der EU die Verantwortlichkeit für größere regionale Einheiten in Afrika aufteilen würden, wobei die ehem. Beziehungen aus der Kolonialzeit berücksichtigt würden? Belgien, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien, Spanien, Portugal, Italien, Deutschland usw. fühlten sich schwerpunktmäßig für die Flüchtlinge aus ihren ehem. Kolonien verantwortlich? Würden auf die Regierungen ihrer ehem. Kolonien einwirken, keine Flüchtlinge mehr "zu produzieren" - entschuldigt diesen Ausdruck -, sondern ihnen dabei helfen, ihrer Bevölkerung eine Existenz zu ermöglichen, aber als Soforthilfe die Flüchtlinge aus ihren ehem. Kolonien anteilig, nicht nur, aber bevorzugt aufnehmen?
Das wäre soz. der Versuch einer Lösung eines "globalen Problems", Flüchtlinge vom afrikanischen Kontinent möchten auf den europäischen Kontinent, durch "Operationalisierung des Problems".