Ich finde Ihr Statement umschreibt die Situation der Demokratie in Europa wirklich treffend. Ja wir befinden uns in einem Dilemma.
Vor allem müssen wir zur Überwindung des Dilemmas bei unserer Vorstellung und Verwirklichung des Demokratieideals ansetzen und brauchen dafür eine starke Öffentlichkeit in Europa.
Dafür sind aber EU- Akteure nötig, die an einem Strang ziehen: die Europawahl und der Wahlkampf sind eine große Chance, dennoch wird die Öffentlichkeit zum Großteil mit nationalen Themen bespielt.
Dem Wähler können auch komplexere Themen zugemutet werden. Das Verstecken hinter der Aussage: "Brüsseler Entscheidungen sind zu komplex und lebensfern", die oft zu hören ist, führt dazu, dazu dass die Bürger abschalten und sich sagen "ich soll und kann das eh nciht verstehen"
Man muss die Bürger auch fordern!
Plakate im Wahlkampf werben mit Merkel - Warum nicht mit Juncker als europäischer Spitzendkandidat der Konservativen?
Warum muss es überhaupt eine Diskussion darum geben, auf welchem Kanal die Fernsehdebatte der Spitzenkandidaten ausgestrahlt wird?
Wir fordern alle eine europäische Öffentlichkeit. Dann müssen aber auch die, die Wege zu dieser Öffentlichkeit bereiten können, mitwirken, seien es die Parteien, seien es die Rundfunkanstalten etc.