Während für manche Politiker/innen in Deutschland die Uno noch eine Institution ist, von der man sich seine Einmischung in die Konflikte dieser Welt abgesichert wissen möchte (K. Göring-Eckardt), haben andere Politiker (F.W. Steinmeier) die Hoffnung auf Uno-Mandate scheinbar längst aufgegeben.

Steinmeier zur Forderung nach einer Uno-Resolution gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat", zitiert aus dem Tagesspiegel vom 14. 10. 2014, S. 5: ...man weiß, dass ein solches UN-Mandat nicht zustande kommt..."

Rechnen mit den UN auf der einen Seite, nicht mehr rechnen mit den UN auf der anderen Seite. Ich würde mir wie Emil wünschen, dass jetzt die Stunde gekommen wäre, eine starke UN der Zukunft zu bauen. Im Fall des "IS" müßte es doch möglich sein, sich mit China und Russland zu verständigen. Warum wird es nicht versucht? Es könnte doch vielleicht sogar - im Nebeneffekt - die Kontrahenten im Ukraine-Konflikt, Russland und die EU, wieder näher zusammenbringen.