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anders als im Artikel, trennen Sie jetzt Liberalismus und Neoliberalismus ordentlich auf. Was bei mir durcheinander gegangen sein soll, weiß ich zwar nicht, aber zumindest gehe ich davon aus, dass Ihr bei den Linken vermutetes Missverständnis, „dass die ärgsten Feinde der Linken nicht Rechte, sondern Liberale wären“ ad acta gelegt werden kann. Im Gegenteil sind die Linksliberalen sogar die mit Abstand größte Gruppe unter den Linken. Wogegen sich Linke also wenden ist nicht der Liberalismus, sondern die neoliberal geprägte Wirtschaftspolitik oder die neoliberale Wirtschaftsideologie.
„Drittens gibt es nun den „Neoliberalismus“ in Anführungszeichen.“
Den kenne ich zwar nicht, aber halten Sie nicht für möglich, dass damit schlicht und ergreifend jene Ideologie gemeint ist, die Sie in Ihrem Kommentar auch selbst mit „Glauben an den Markt“ beschrieben haben? Fände ich zumindest naheliegender als zu versuchen, aus den Klassenkämpfen des 19. Jahrhunderts hier etwas herzuleiten.
„Bei diesem „Neoliberalismus“ ist in der Tat nicht mehr klar, was das denn nun sein soll (und darauf habe ich meinem Text angespielt): eine Ideologie? Eine Ära? Eine Verschwörung?“
Mir scheint, den meisten Linken und vielen anderen darüber hinaus ist sehr wohl klar, was Neoliberalismus ist, nämlich, wie bereits erwähnt, eine Wirtschaftsideologie.
„Und ich finde es hochproblematisch, dass manche Linke diesen „Neoliberalismus“ für so mächtig halten“
Entsprechend wird der Neoliberalismus als Ideologie von Linken in aller Regel auch nicht als „mächtig“ oder schwach empfunden, sondern als abzulehnend.
Mein Vorschlag: Lassen Sie den Begriff Liberalismus einfach beiseite, wenn Sie den Neoliberalismus meinen und versuchen Sie nicht Linken wegen der Ablehnung dieser Wirtschaftsideologie ein Bündnis mit Rechten zu unterstellen. Dann ist es auch möglich, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, warum Linke den Neoliberalismus, also den blinden Glauben an die heilende Kräfte des Marktes, ablehnen.
MisterEde
Hallo Herr Brandes,
anders als im Artikel, trennen Sie jetzt Liberalismus und Neoliberalismus ordentlich auf. Was bei mir durcheinander gegangen sein soll, weiß ich zwar nicht, aber zumindest gehe ich davon aus, dass Ihr bei den Linken vermutetes Missverständnis, „dass die ärgsten Feinde der Linken nicht Rechte, sondern Liberale wären“ ad acta gelegt werden kann. Im Gegenteil sind die Linksliberalen sogar die mit Abstand größte Gruppe unter den Linken. Wogegen sich Linke also wenden ist nicht der Liberalismus, sondern die neoliberal geprägte Wirtschaftspolitik oder die neoliberale Wirtschaftsideologie.
„Drittens gibt es nun den „Neoliberalismus“ in Anführungszeichen.“
Den kenne ich zwar nicht, aber halten Sie nicht für möglich, dass damit schlicht und ergreifend jene Ideologie gemeint ist, die Sie in Ihrem Kommentar auch selbst mit „Glauben an den Markt“ beschrieben haben? Fände ich zumindest naheliegender als zu versuchen, aus den Klassenkämpfen des 19. Jahrhunderts hier etwas herzuleiten.
„Bei diesem „Neoliberalismus“ ist in der Tat nicht mehr klar, was das denn nun sein soll (und darauf habe ich meinem Text angespielt): eine Ideologie? Eine Ära? Eine Verschwörung?“
Mir scheint, den meisten Linken und vielen anderen darüber hinaus ist sehr wohl klar, was Neoliberalismus ist, nämlich, wie bereits erwähnt, eine Wirtschaftsideologie.
„Und ich finde es hochproblematisch, dass manche Linke diesen „Neoliberalismus“ für so mächtig halten“
Entsprechend wird der Neoliberalismus als Ideologie von Linken in aller Regel auch nicht als „mächtig“ oder schwach empfunden, sondern als abzulehnend.
Mein Vorschlag: Lassen Sie den Begriff Liberalismus einfach beiseite, wenn Sie den Neoliberalismus meinen und versuchen Sie nicht Linken wegen der Ablehnung dieser Wirtschaftsideologie ein Bündnis mit Rechten zu unterstellen. Dann ist es auch möglich, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, warum Linke den Neoliberalismus, also den blinden Glauben an die heilende Kräfte des Marktes, ablehnen.
Beitrag von mir auf Publixphere: Schuld ist die neoliberale Marktgläubigkeit
Eine Definition von „liberal“ in meinem Blog
www.mister-ede.de - Die wirtschaftsliberale Marktgläubigkeit wurde abgewählt