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Welche Chancen bietet Zuwanderung für den europäischen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt?


picture alliance/ZBViele Angehörige von Drittstaaten kommen zur Ausübung einer saisonalen Beschäftigung, wie hier zur Spargelernte in Brandenburg, nach Deutschland. Foto: picture alliance / ZB


Ein Beitrag des Europäischen Salons

Der demografische Wandel sowie der damit einhergehende Mangel an qualifizierten Fachkräften sind zukünftige Probleme, für die auf europäischer Ebene Lösungen gefunden werden müssen. Arbeitsmigration aus Drittländern könnte dazu beitragen, diese ökonomischen Herausforderungen zu meistern. Doch der Zugang zum europäischen Arbeitsmarkt ist kompliziert und die Hürden sind teilweise hoch. Auch wenn über Arbeitsmigration derzeit im Grunde individuell auf Ebene der Mitgliedsstaaten entschieden wird, schreitet die europäische Harmonisierung voran: Blaue Karte EU, Daueraufenthaltsrichtlinie, Familiennachzugsrichtlinie. Doch was würde eine verstärkte Zuwanderung für die EU – politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich – bedeuten?

In Vorbereitung auf die Veranstaltung am 27.04.2015 stellt der Europäische Salon folgende grundsätzliche Frage:

  • Welche Chancen bietet die Zuwanderung für den europäischen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt?

  • Inwieweit ist die Europäische Union auf Zuwanderung angewiesen? Welche Erwartungen und Forderungen dürfen Immigranten und Aufnehmende voneinander haben, vor allem in Bezug auf Integration, Sprache, Werteakzeptanz und Dialog?


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Kommentare

  • Ich finde es interessant, dass die Spargelstecher als Titelbild herhalten müssen…

    Sicherlich braucht der Agrarsektor auch ein gewisses Maß an Zuwanderung, aber reden wir nicht dauernd und überall über Fachkräftemangel?

    Ich wünsche mir eine nationale Offensive zur Anwerbung gut ausgebildeter Arbeitnehmer, insbesondere in technischen Berufen….Davon profitieren letztendlich alle.

    Syrien ist weltweit bekannt (gewesen) für seine wissenschaftliche Expertise in technischen und medizinischen Berufen. Selbstverständlich ist ein Syrer, der illegal nach Deutschland einreist, ein Kriegsflüchtling. Aber ist er nicht in erster Linie ein zuweilen gut ausgebildeter Mensch mit Fähigkeiten, deren Anwendung ihm

    a.) die Eingewöhnung in Deutschland erleichtert, b.) das Selbstwertgefühl in einem fremden Land zurückgibt, c.) seine Familie ernährt und d.) für Wertschöpfung in Deutschland sorgt???

    Eine mediale Rhetorik, die sich in eine solche Richtung bewegte, wäre am Ende zum Wohle aller. Zudem würde eine solche Entwicklung, ganz nebenbei, Ressentiments, wie sie sich bei PEGIDA äußern, im Keim ersticken und Flüchtlinge nicht länger nur als Opfer, sondern auch als selbstbestimmte Individuen identifizieren...

    • Hallo Juker,

      es steht außer Frage, dass ein syrischer Flüchtling, der absehbar nicht nach Syrien zurück kann, am Besten sofort Deutsch lernt und eine Arbeit aufnehmen kann.

      Das ist aber etwas ganz anderes als gesteuerte Zuwanderung. Ich warne davor, beides einfach in einen Topf zu werfen. Bei der Zuwanderung sollten wir uns schon fragen, wen wir brauchen und wollen, wer hier auch gut leben kann. Bei der Flucht haben wir diese Wahl nicht. Sie passiert leider. Mit leider meine ich: leider gibt es Kriege wie in Syrien.