Was würde passieren, wenn Pegida einfach so Geschichte wäre? - Historie

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  • Was würde passieren, wenn Pegida einfach so Geschichte wäre?

    von Redaktion, angelegt

    Foto: picture alliance / dpaAnhänger von Pegida und Legida beim "Abendspaziergang" in Leipzig (August 2015). Foto:picture alliance / dpa


    Ein Beitrag von Klaas Andreas

    Ad hoc: es würde ohne Pegida wohl viel ruhiger, viel entspannter werden. Keine Rassisten auf den Straßen, keine Negativschlagzeilen, kein Problem. – Es bliebe alles beim Alten. Die Rassisten blieben Rassisten, sie wären nur leise.

    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im Pegida-Alltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“

    Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politisch Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianern und Wutbürgern belagert. Wenn Flüchtlinge (medienwirksam) "vor Lampedusa" ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?

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    Foto: picture alliance / dpaAnhänger von Pegida und Legida beim "Abendspaziergang" in Leipzig (August 2015). Leizig. Foto:picture alliance / dpa


    Ein Beitrag von Klaas Andreas

    Ad hoc: es würde ohne Pegida wohl viel ruhiger, viel entspannter werden. Keine Rassisten auf den Straßen, keine Negativschlagzeilen, kein Problem. – Es bliebe alles beim Alten. Die Rassisten blieben Rassisten, sie wären nur leise.

    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im Pegida-Alltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“

    Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politisch Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianern und Wutbürgern belagert. Wenn Flüchtlinge (medienwirksam) "vor Lampedusa" ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?

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    Ad hoc: es würde ohne Pegida wohl viel ruhiger, viel entspannter werden. Keine Rassisten auf den Straßen, keine Negativschlagzeilen, kein Problem. – Es bliebe alles beim Alten. Die Rassisten blieben Rassisten, sie wären nur leise.

    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im Pegida-Alltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“

    Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politisch Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianern und Wutbürgern belagert. Wenn Flüchtlinge (medienwirksam) "vor Lampedusa" Als 2013 300 Flüchtlinge (medienwirksam) ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?

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    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im Pegida-Alltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“

    Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politisch Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianern und Wutbürgern belagert. Als 2013 300 Flüchtlinge (medienwirksam) ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?

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    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im Pegida-Alltag PegidaAlltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“

    Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politisch politische Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianern und Wutbürgern Pegidianer und Wutbürger belagert. Als 2013 300 Flüchtlinge (medienwirksam) ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?

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    von Klaas Andreas, angelegt

    Ad hoc: es würde wohl viel ruhiger, viel entspannter werden. Keine Rassisten auf den Straßen, keine Negativschlagzeilen, kein Problem. – Es bliebe alles beim Alten. Die Rassisten blieben Rassisten, sie wären nur leise.

    Es gibt Menschen, die meinen, dass der Anti-Pegida-Protest sich zu großen Teilen aus dem Bedürfnis nach Ruhe und konservativer Notwendigkeit von Ordnung und Geradlinigkeit speist und nicht aus dem Bedürfnis heraus die eigentlichen Probleme zu lösen. Im PegidaAlltag in Dresden erhärtet sich dieses Empfinden. An einer Lösung der Probleme wird selten gearbeitet. Eher wird blockiert, gestoppt, Intoleranz den Intoleranten gezeigt und entnervt die Augen hochgezogen, sobald wieder irgendetwas zum Thema Rassismus, Intoleranz, Asyl, Pegida und weiteren Themen zu lesen ist. Kann es also sein, dass diese politische Lethargie, dieses „Hauptsache es ist ruhig!“ nicht nur ein Problem der Pegida-Anhänger, sondern der gesamten Gesellschaft ist?

    „Pegida nervt!“ Menschen werden oftmals nur dann (politisch) aktiv, wenn sie direkt (vor der eigenen Haustür) etwas betrifft (oder nervt). Die politische Lethargie gibt es wohl schon seit Jahrzehnten in unserem Land, die dazu führte, dass wir gesellschaftlichen Frieden schätzen, es aber nicht mehr gewohnt sind, diesen zu wahren und zwar mit demokratischen Mitteln. Auf der einen Seite fühlen sich Menschen durch die „Flut“ an Asylbewerberinnen und –bewerbern gefährdet. Auf der anderen Seite fühlen sich politische Verantwortliche von Reichsbürgern, Pegidianer und Wutbürger belagert. Als 2013 300 Flüchtlinge (medienwirksam) ihr Leben verloren, kümmerte es den gemeinen Sachsen wenig. Nur selten wurde an die Flüchtlinge gedacht. Genauso wenig kümmerte es den gemeinen sächsischen Abgeordneten, dass vor 2013 rechte Gewalt nicht nur existierte, sondern Menschenleben kostete. Erst im Zuge der NSU-Ermittlungen wurden die Stimmen lauter, die forderten „da müsse etwas getan werden!“

    Wie also umgehen mit der politischen Lethargie? Wie den (gesellschaftlichen) Frieden wahren? Wie die politische Kultur hin zu mehr Kontroversität und weniger Blockadehaltungen entwickeln? Was tun, wenn Pegida Geschichte wäre aber das Problem noch immer hämmernd vor unserer Tür steht?