The European Way: Gedanken zur europäischen Identität
In welchem Europa leben wir in 10, 20 Jahren?
Solange wir unsere Gemeinschaft national denken, solange schließen wir Menschen mit anderer Sprache, Kultur oder Hautfarbe davon aus – meint die neue Bewegung The European Way. Hier stellt sie ihre europäischen Ideale zur Diskussion...
Ein Beitrag von The European Way
Wahlen und Faschismus
Überall in Europa gewinnen Parteien an Zustimmung, die sich auf der einen Seite für Demokratie aussprechen, andererseits jedoch keine Solidarität mit Schwachen und politischen Gegnern zeigen. Doch kann es echte Demokratie ohne Zusammenhalt geben?
Hitler wurde gewählt, Mussolini wurde ernannt und Le Pen führt in Frankreich die Umfragen an. Stehen diese Politiker für Gewaltfreiheit und Fortschritt? Für eine gerechtere Zukunft und eine lebenswerte Welt?
Sind solche Leute bereits Demokraten, wenn sie gewählt werden? Oder missbrauchen sie das System und täuschen die Wähler?
Solidarität und die Nation
Kolonialismus, Imperialismus, Faschismus... die Wurzel all diesen Übels liegt im Nationalismus!
Solange wir unsere Gemeinschaft national denken, solange schließen wir Menschen mit anderer Sprache, Kultur oder Hautfarbe davon aus. Auf diesem Weg sind wir bereits einmal in die Katastrophe geschlafwandelt.
Daraus haben unsere Großeltern gelernt. Sie haben sich für Frieden und Solidarität und gegen Nationalismus und Hass entschieden.
Welche Lehren ziehen wir daraus, welche historische Verpflichtung bedeutet das für uns?
Wie würden Dr. King, Nelson Mandela, Mahatma Gandhi oder die antifaschistischen Partisanen in Spanien und Italien handeln?
Gewaltfreiheit und Europäische Identität
Welchen Unterschied macht es, ob ein Mensch zu Gott oder Allah betet? Ob sie Jüdin ist, Sozialistin oder konservativ? Ob er drei Kinder hat, alt ist oder jung?
Sollten wir nicht lieber jene ausschließen, die sich für Gewalt und Ausgrenzung ausprechen? Jene, die aus Gier betrügen oder Unschuldige aus Hass angreifen? Jene, die bestechlich sind und egoistisch?
Denn das sind die Dinge, die falsch sind und der Gesellschaft schaden. Durch Gewaltfreiheit und den Versuch, Grenzen zu überwinden, ist noch keine Gemeinschaft zu Grunde gegangen.
Daher hilft es nicht, den Euro abzuschaffen oder die Grenzen hoch zu ziehen. Wir werden das Problem nur aufschieben, damit es später mit größerer Wucht zurück kehren wird. So ist es uns bisher immer ergangen, mit dem Euro und mit den Flüchtenden.
Die Europäische Union und die nationalen Regierungen werden aufhören müssen, den Banken und Finanzinvestoren gegen die Interessen ihrer Wähler ein Recht auf Profit einzuräumen. Die Alternative zu Europäischer Solidarität ist für unseren Kontinent der Weg in Gewalt und Bedeutungslosigkeit.
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Alexander Wragge
Hallo The European Way, schöne Initiative! Beim Punkt:
hätte ich gern noch etwas Konkretisierung. Die EU-Finanzmarktpolitik spiegelt nun die politischen Verhältnisse, letztlich den Wählerwillen. Was wollt ihr da anders machen?