Flucht- und Sehnsuchtsort Europa. Foto: NASA GSFC

Seit Monaten diskutieren wir über Asyl, Zuwanderung, PEGIDA und die "Festung Europa". Daraus wird unser neues #pxp_thema: Europäische Migrationspolitik - diesmal in enger Zusammenarbeit mit dem Europäischen Salon.

Es hat sich bereits 2014 gezeigt: die europäische Migrationspolitik bewegt die NutzerInnen auf Publixphere: bisherige Diskussionen zum Thema. Auch Umfragen sprechen eine deutliche Sprache: als wichtigste Herausforderung für Europa nennen die Bundesbürger nicht die öffentlichen Finanzen, sondern die Einwanderung - so das Ergebnis des aktuellen Eurobarometers.

Mit dem 5. #pxp_thema wollen wir die Debatte mit euch vertiefen (März und April 2015). Wer muss in die EU fliehen? Wen nehmt die EU auf? Ist das Grenz-Regime so aufrecht zu erhalten? Gibt es neue Konzepte, mit Flucht und sogenannter Wirtschaftsmigration umzugehen? Muss vielleicht sogar Staatsbürgerschaft ganz neu gedacht werden - hin zur Weltbürgerschaft? Gerne möchten wir Interessierte, Experten und Akteure einladen, sich an der Debatte zu beteiligen - online und offline - mit Fragen, Thesen, Ideen und Erfahrungen. Die Online-Plattform ist gemeinnützig und nichtkommerziell. Hier geht es zur Registrierung.

Online-Debatte

Das Besondere diesmal: das #pxp_thema fällt mit dem Schwerpunkt unseres Partnerprojekts Europäischer Salon zusammen, angesiedelt an der FU Berlin (Rechtswissenschaften). Das bedeutet: alle neuen Diskussionen zur Migrationspolitik finden auf den Seiten des Salons statt. Euer Publixphere-Profil gilt auch hier. Ihr könnt damit kommentieren und neue Texte anlegen. Das Salon-Team stellt Hintergrund-Informationen zusammen und kümmert sich mit uns um die Vernetzung.

Im Überblick: Die Diskussionen zur Migrationspolitik:

• Anna Mrozek (Universität Leipzig): "Europas Schande - zur rechtlichen Problematik der Seenotrettung"
• Rejane Herwig (Jusos): "Für bessere Asylsysteme und eine wirkliche Harmonisierung von Asylstandards in Europa!"
• Junge Union: "Flüchtlingspolitik – eine nationale Aufgabe"
• 'Doro': "Ist Tröglitz überall?"
• 'Johanna': "Kinder sind auch Flüchtlinge"
• Redaktion Publixphere: Nachbericht Community-Abend "Flüchtlingspolitik: Der Mensch, das System ... und wir?"
• Dr. Steffen Angenendt: "Legale Zugangswege für Flüchtlinge und Migranten in die EU schaffen"
• Isabel Niesmann: "Von Grenzen, die verwischen und solchen, die sich verfestigen"
• Angelika Schenk (JEF Europe): "Die unbegründete Wohlstandsangst - zur Debatte um 'Sozialtourismus' in der EU"

...sowie die drei Schwerpunktfragen des Europäischen Salons:

• "Welche Chancen bietet Zuwanderung für den europäischen Wirtschafts- und Arbeitsmarkt?"
• "Entzieht sich die EU ihrer Verantwortung zum Schutz von Flüchtlingen?"
• "Brauchen wir aufgrund fortschreitender Migration ein neues Verständnis von Staatsbürgerschaft?"

Offline-Treffen

Das mit Prof. Dr. Ernst Hirsch Ballin (ehemaliger niederländischer Justizminister), Dr. Ole Schröder (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern), Prof. Dr. Daniel Thym (Professur für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht, Jean Monnet Chair für Menschenrechte und Migration, Universität Konstanz) und Günter Burkhardt (Geschäftsführer von PRO ASYL) prominent besetzte Panel des Europäischen Salons war am 27. April in Berlin zugleich unser zweites Offline-Treffen zum #pxp_thema. Der Titel: Entgrenzung des Staates und Gewährleistung der Menschenrechte? Perspektiven der europäischen Migrationspolitik. Eine Zusammenfassung des Abends folgt in Kürze.

Ganz wie gewohnt lief unser Community-Abend zum #pxp_thema ab - als freier, gemeinsamer Gedankenaustausch in unserem Büro in Berlin-Kreuzberg. Informieren wollten wir uns gemeinsam über die heutige Asylpolitik - Grundlagen, Praxis, Alternativen.

Euer Publixphere-Team